
© Tobias Weckenbrock
Das Aus für „Castrop kocht über“ ist besiegelt
Gourmet-Festival
Lange hatten die Veranstalter von „Castrop kocht über“ gehofft, dass Ckü trotz Corona-Krise stattfinden kann. Jetzt gibt es Gewissheit - auch, was eine Verschiebung in den Herbst angeht.
Es klang schon in der vergangenen Woche nicht mehr danach, als würde „Castrop kocht über“ in diesem Jahr stattfinden. Nachdem das Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August verlängert worden ist, bezifferte Franz-Josef „Bubi“ Leuthold als Sprecher der Veranstaltergemeinschaft von „Castrop kocht über“ (Ckü) die Wahrscheinlichkeit, dass es ausfalle, auf 90 Prozent.
Jetzt gibt es Gewissheit: „Ckü fällt in diesem Jahr definitiv aus“, sagt Leuthold am Mittwoch (22.4.) auf Anfrage. „Es hat leider keinen Zweck. Eine Verschiebung ergibt keinen Sinn, weil wir auch nicht wissen, wie es nach dem 31. August weitergeht.“
Entscheidung fiel am Dienstag
Die Entscheidung fiel am Dienstag bei einer Besprechung der veranstaltenden Gastronomen. In den vergangenen Wochen habe man immer wieder in Kontakt mit Bürgermeister Rajko Kravanja gestanden, sagt Leuthold.
„Dass die Traditionsveranstaltung in diesem Jahr ausfallen muss, tut mir für alle Castroper leid“, so der Tante-Amanda-Chef. Es gehe aber nicht anders. „Wenn das Oktoberfest abgesagt ist, kann Ckü erst recht nicht stattfinden“, sagt er.
Vergangene hatte Leuthold gesagt: „Dieses Umplanen kostet Kraft und Geld. Wenn, dann machen wir einen klaren Strich.“ Der ist nun erfolgt. Leuthold hoffe, dass die Veranstaltung im nächsten Jahr wieder wie gewohnt stattfinden kann.
Als gebürtiger Dortmunder bin ich großer Fan der ehrlich-direkten Ruhrpott-Mentalität. Nach journalistischen Ausflügen nach München und Berlin seit 2021 Redakteur in der Dortmunder Stadtredaktion.
