Ein Säugling bei einer Vorsorge-Untersuchung. © picture alliance / dpa
Kinder-Gesundheit
Coronavirus: Vorsorge-Untersuchungen für viele Kinder ausgesetzt
Für viele Kinder verschieben sich wegen Corona „U“-Untersuchungen, bei denen Kinderärzte auf altersgerechte Entwicklung achten. Andere Pflicht-Untersuchungen für Kinder werden ganz gestoppt.
Für die Vorsorge-Untersuchungen für Säuglinge und Kleinkinder gibt es eigentlich feste Zeitfenster. Wegen des Coronavirus können diese nun aber teilweise verschoben werden.
Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) geeinigt. Allerdings gilt diese Regelung erst ab der U6 zwischen dem zehnten und zwölften Lebensmonat.
Die Übernahme der Kosten für die Vorsorge-Untersuchung durch die Krankenkassen ist eigentlich an die Einhaltung fester Zeiträume gebunden. Diese Zeiträume und die Toleranzzeiten für die U6, U7, U7a, U8 und U9 dürfen nun aber bis Ende September überschritten werden.U2- bis U5-Untersuchungen dürfen nicht verschoben werden
Dadurch sollen zum einen die Praxen entlastet und zum anderen eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus in den Wartezimmern der Kinderärzte verhindert werden.
Der Castrop-Rauxeler Kinderarzt Frank Westerhaus findet es wichtig, dass die U2- bis U5-Untersuchungen nicht verschoben werden. © a.v.t. GmbH
Schuleingangs-Untersuchungen sind aktuell gestoppt
Während die Vorsorgeuntersuchungen zumindest teilweise noch stattfinden, sind die Schuleingangs-Untersuchungen in Castrop-Rauxel hingegen vorübergehend komplett gestoppt. „Als deutlich wurde, wie sich die Situation mit dem Coronavirus darstellt, wurden die Untersuchungen im gesamten Kreis abgesagt“, sagt Jochem Manz, Pressesprecher des Kreises Recklinghausen.
Allerdings habe man davor schon viel geschafft, teilt der Pressesprecher auf Anfrage mit. Die Hälfte der Kinder sei bereits durch. „Aktuell ist ja auch noch genug Zeit da, um die jetzt ausgefallenen Untersuchungen wieder aufzuholen“, sagt Manz. Wen es mit der Zeit knapp werden sollte, werde dafür aber bestimmt auch eine Lösung gefunden, glaubt der Pressesprecher.
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