Coronavirus stoppt traditionelle Herbstaktion im Wildgehege Grutholz

Absage des Fördervereins

Es ist Tradition, dass für die Rehe im Wildgehege Grutholz Kastanien und Eicheln gesammelt werden. Doch in Coronazeiten muss die Herbstaktion ausfallen. Der Förderverein hat auch eine Bitte.

Deininghausen

, 08.09.2020, 10:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Kastanien-Sammelaktion am Wildgehege fällt in diesem Jahr aus.

Die Kastanien-Sammelaktion am Wildgehege fällt in diesem Jahr aus. © Volker Engel (Archiv)

Braun glänzend purzeln schon jetzt Kastanien von den Bäumen herunter. Zeit also, bald wieder die Früchte des Waldes zu sammeln. Das würde wieder bei der Herbstaktion des Fördervereins Wildgehege Grutholz passieren. Doch das Coronavirus stoppt diese Tradition.

Die Entscheidung, die beliebte Aktion abzusagen, ist dem Förderverein schwer gefallen. In der Vergangenheit konnte man immer wieder erleben, wie viel Spaß Kindern und Erwachsenen das Sammeln der Früchte macht. Für die Winterfütterung der Tiere wurden Kastanien und Eicheln im Oktober zur Herbstaktion zum Wildgehege gebracht.

Mehr als 1000 Besucher bedeuten ein zu großes Risiko

„Der Vorstand des Fördervereins hat schweren Herzens einstimmig entschieden, jegliche Risiken für Besucher und Helfer der immer gut besuchten Aktion auszuschließen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Es wurden immer um die 500 Urkunden für die Kinder ausgestellt. Auch diesmal wäre mit mehr als 1000 Besuchern zu rechnen.

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Der Förderverein bittet darum, dass keine Kastanien und Eicheln vor das Tor des Wildgeheges gestellt werden. Es werden keine Kastanien und Eicheln für die Winterfütterung angenommen. Es sollen auch nur so viele Früchte auf die Futtertische geschüttet werden, wie die Tiere kurzfristig fressen können. Ein übervoller Futtertisch verhindere, dass das nächste Kind die Tiere füttern könne.