Castrop-Rauxelerin nach Corona-Infektion gestorben – Inzidenz steigt massiv
Coronavirus
Zum zweiten Mal in dieser Woche hat der Kreis den Tod einer Castrop-Rauxelerin nach einer Corona-Infektion bestätigt. Derweil steigt die Inzidenz sprunghaft an.
Die Corona-Herbstwelle hat Castrop-Rauxel spätestens jetzt erreicht. Am Freitagmorgen (30.9.) wurde bekannt, dass wieder eine Castrop-Rauxelerin im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben ist.
Wie der Kreis Recklinghausen meldete, handelt es sich bei der Toten um eine 94-jährige Frau. Damit sind 149 Castrop-Rauxelerinnen und Castrop-Rauxeler seit Beginn der Pandemie vor mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahren gestorben.
Zweiter gemeldeter Todesfall innerhalb weniger Tage
Den bislang letzten Todesfall einer Castrop-Rauxelerin hatte der Kreis erst vor wenigen Tagen gemeldet; davor hatte es wochenlang kreisweit keine gemeldeten Corona-Todesfälle gegeben. Allerdings kann es manchmal wochenlang dauern, bis Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bekannt werden.
Kreisweit wurden am Freitag sechs weitere Todesfälle bekannt: In Dorsten starb ein 81 Jahre alter Mann, in Gladbeck eine 89-jährige Frau, in Marl eine Frau im Alter von 95 Jahren sowie zwei Männer im Alter von 50 und 85 Jahren sowie in Oer-Erkenschwick ein 88-jähriger Mann.
Sprunghaft gestiegen ist derweil die 7-Tages-Inzidenz, die der Kreis für die einzelnen Städte seit geraumer Zeit nur noch einmal wöchentlich meldet. In der Woche vor dem 23. September wurden offiziell 203 Neu-Infektionen bei Castrop-Rauxelern registriert. Das entspricht einer Inzidenz von 277,6.
Corona-Inzidenz um mehr als 160 Punkte gestiegen
Am Freitag meldet der Kreis neue Corona-Infektionen bei gleich 321 Menschen beziehungsweise eine Inzidenz von 439,3. Das ist zwar deutlich weniger als die Rekordzahlen im März, als die Inzidenz zeitweise bei mehr als 2000 Neuinfektionen pro Woche hochgerechnet auf 100.000 Einwohner lag.
Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass sich insbesondere seit Abschaffung der kostenlosen Schnelltest-Möglichkeiten deutlich weniger Menschen offiziell auf eine Corona-Infektion testen lassen als früher. Und es zur Bestätigung einer Corona-Infektion auch keines positiven Schnell- oder PCR-Tests mehr bedarf. Die Dunkelziffer dürfte also erheblich sein.
Die Inzidenz vor genau einem Jahr lag übrigens trotz der umfangreicheren Test-Möglichkeiten lediglich bei 28,7.