Die Politik beschloss zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einschneidende Maßnahmen. Die Castrop-Rauxeler stellen der Stadtverwaltung der Europastadt und der NRW-Landesregierung ein unterschiedliches Zeugnis aus. © Nina Dittgen (Montage)

Corona-Umfrage

Castrop-Rauxeler stellen Stadtpolitik in der Corona-Krise ein Zeugnis aus

Die Castrop-Rauxeler Stadtverwaltung bekommt in unserer Corona-Umfrage bessere Noten als die Landesregierung. Einige sagen, das habe auch Einfluss auf die Wahlentscheidung der Castrop-Rauxeler.

Castrop-Rauxel

, 06.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Ich interessiere mich nicht für Politik: Das ist ein Satz, der hierzulande häufig fällt. Welch großen Einfluss Politik auf das Leben der Menschen haben kann, zeigte sich mit den Maßnahmen gegen das Coronavirus deutlich. Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Geschäftsschließungen: Die leeren Innenstädte verdeutlichten die politischen Handlungsmöglichkeiten.

Wir wollten von den Castrop-Rauxelern wissen, wie sie die Arbeit der Politik in dieser beispiellosen Zeit in Schulnoten bewerten.

Die Arbeit der Castrop-Rauxeler Stadtverwaltung schneidet dabei deutlich besser ab, als die der NRW-Landesregierung. Die Entscheidungsträger in der Europastadt bekommen eine 2,6 als Durchschnittsnote. Die NRW-Landesregierung erhält von den Castrop-Rauxeler Umfrage-Teilnehmern im Durchschnitt eine 3,2.
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Gute und sehr gute Noten für Castrop-Rauxeler Stadtverwaltung

Gerade in der Anfangsphase der Corona-Ausbreitung in Deutschland kamen von der Landesregierung immer neue Erlasse, die den Städten oft nur wenig Zeit zur Umsetzung ließen. Denkbar ist also, dass die Bürger der Castrop-Rauxeler Stadtverwaltung als umsetzendes Organ Einschnitte in ihren Alltag eher verzeihen, als der Landesregierung in NRW, die als Entscheidungs-Organ diese Einschränkungen beschloss..

In der Wahrnehmung von über der Hälfte der Umfrage-Teilnehmer hat die Castrop-Rauxeler Stadtverwaltung bei der Umsetzung gute oder sogar sehr gute Arbeit geleistet. Mit Blick auf die Landesregierung fällt das Urteil anders aus. Ihr gibt nur etwa ein Drittel der Befragten die Note 1 oder 2.
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Krise hat Einfluss auf die Wahlentscheidung

Das Handeln der Politik in der Krise könnte sich auch auf den Ausgang der Kommunalwahl am 13. September auswirken. Die Antworten der Umfrage-Teilnehmer legen das zumindest nahe. 43 Prozent – und damit der größte Anteil – gaben zwar an, dass das Verhalten von Politik, Regierung und Verwaltung in der Krise ihre Wahlentscheidung nicht beeinflussen werde. Fast ein Drittel sagt, dass es sie beeinflusst. Ein weiteres Drittel hat sich damit noch nicht auseinandergesetzt.

Aus den Antworten auf eine andere Frage an die Castrop-Rauxeler und die Antworten lassen sich auch Handlungsanweisungen für die Politik ablesen, von denen viele aber auch nicht in den Bereich der Kommunalpolitik fallen und die Gesellschaft als Ganzes in die Verantwortung nehmen. So gaben die meisten Menschen an, im gesellschaftlichen Miteinander müsse sich etwas tun.
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Die Menschen sollten sich mehr unterstützen. Es müsse außerdem mehr Respekt für gesellschaftlich wichtige Berufe geben. Das sollte sich dann aber auch im Lohn etwa für Pfleger oder Erzieher widerspiegeln, schrieben viele Leser.

Die Coronavirus-Ausbrüche in großen Schlachtbetrieben haben die Castrop-Rauxeler ebenfalls bewegt und ein Nachdenken über die Arbeitsverhältnisse in der Branche in Gang gesetzt. Ein Leser schrieb: „Unter welchen Bedingungen Menschen in Schlachthöfen oder in der Landwirtschaft arbeiten müssen, und das nur, damit unsere Lebensmittel günstig sind...“

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Arbeitsverhältnisse sind ein Thema bei den Castrop-Rauxelern

Aber es seien auch Probleme im Gesundheits- und Schulsystem offensichtlich geworden. Damit einher geht die Forderung, die Digitalisierung auszuweiten, um etwa die Voraussetzungen für Homeschooling, aber auch Homeoffice zu verbessern. Außerdem kritisierten Umfrage-Teilnehmer die Folgen der Globalisierung und in diesem Zuge vor allem die Abhängigkeit von Ländern, die Arzneimittel und Schutzausrüstung produzieren. Eine Herstellung in Deutschland sei notwendig, sagen sie.

Durch das Handeln der Politik sei offensichtlich geworden, was alles möglich ist: „Wenn nur zehn Prozent der Maßnahmen in der Konsequenz für den Klimaschutz kämen, wäre der Menschheit sehr geholfen“, findet ein Leser.

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