
Der Gyros-Spieß dreht sich in der Küche: Vaso Papastergiou, Chefkoch und Inhaber des Inos, kann wieder lachen. © Thomas Bartel
Chefkoch atmet auf: Küche des Restaurants „Inos“ am Hebewerk darf wieder öffnen
Bauamt hebt Versiegelung auf
Unser Bericht über die Probleme im griechischen Restaurant „Inos“ am Alten Schiffshebewerk hat viel Resonanz ausgelöst. Die gute Nachricht: Die zuvor vom Bauamt geschlossene Küche darf wieder öffnen.
Vaso Papastergiou und seine Frau Giorgos können aufatmen: Ab sofort ist die Küche, das Herzstück des griechischen Restaurants Inos, wieder geöffnet. „Gestern kam der Statiker und hat uns die gute Botschaft überbracht“, berichtet Kellner Ilias Evangelos, der für den Chef übersetzt, am Donnerstag (18. 8.). „Für die Küche geht durch die baufällige Decke im ersten Obergeschoss keine Gefahr mehr aus“, sagt er. Das Waltroper Bauamt hat die Versiegelung umgehend aufgehoben.

Vaso Papastergiou mit seiner Küchenhilfe Maria Flourou, die Salat anrichtet. © Thomas Bartel
Inhaber Vaso Papastergiou ist die Erleichterung anzusehen, obwohl er zuvor alles getan hatte, um seine Gäste - trotz der Misere - mit gutem Essen zu erfreuen. Statt in der rund 125 Jahre alten Lokalität zu kochen, war er mit seinem Team in einen kleinen Kantinenwagen auf dem Außengelände umgezogen, den er von einem Freund besorgen konnte. Deshalb musste die Speisekarte des Restaurants allerdings eingeschränkt werden - frischer Fisch oder Aufläufe zum Beispiel waren dort nicht zuzubereiten. „Jetzt können die Gäste wieder von der großen Karte auswählen“, betont Keller Ilias Evangelos.
Finanzielle Schieflage ist vom Tisch
Das Hauptportal, der Schankraum und ein kleiner Saal bleiben allerdings geschlossen, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Doch mit der aktuellen Situation kann das Inos-Team leben: „Der große Saal und das Kaminzimmer sowie die großzügige Terrasse bieten genug Platz für unsere Gäste“, heißt es. Die Sorge, dass eine finanzielle Schieflage drohen könnte, ist vom Tisch!
Jahrgang 1963 und ein waschechter Waltroper, kam 1984 über den Lokalsport zum Medienhaus Bauer. Nach dem Studium (Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum) heuerte er 1989 in der Nachrichtenredaktion an und leitete sie später viele Jahre – nicht nur die „große Politik“, sondern immer auch unsere Region und ihre Menschen im Blick. Dass er nach der Übernahme durch Lensingmedia seit 2020 die Kreisredaktion verstärkt, erscheint da nur konsequent. Sein liebstes Hobby ist übrigens das Rudern auf dem Datteln-Hamm-Kanal.