
Seit neuestem befindet sich eine Solarbank im Stadtgarten Castrop-Rauxel. Im Test zeigte sich, wie gut die Bank funktioniert. © Sophia Wibbeke
Solar-Sitzbank im Castroper Stadtgarten: Wir haben sie getestet
Innovative Parkbank
Sitzen, Stöpseln, Surfen – all das soll an der Solar-Sitzbank im Castroper Stadtgarten nun möglich sein. Wir haben getestet, ob die Bank hält, was sie verspricht.
Im Stadtgarten in Castrop-Rauxel sticht seit dieser Woche eine Bank besonders hervor. Mitten im Rosengarten steht an einer der gewohnten Sitzbankpositionen eine Solar-Sitzbank. An dieser Bank soll man laut Hersteller iBench sein Handy induktiv und per USB laden können. Im Test zeigte sich, wie gut die Bank wirklich ist.
Am Dienstag (6.9.) wurde die Solar-Bank im Stadtgarten auf zwei Betonplatten in den Boden geschraubt und steht seitdem zur freien Verfügung. Interessierte finden die Bank am Rosengarten, wenn man auf den nun zur Entschlammung freigegebenen Gondelteich schaut, auf der rechten Seite.
Solarbank ohne Zusatzfunktionen
Zum Funktionsumfang zählen zwei USB-A-Ports (das „normale“ USB) und zwei Induktionsflächen zum Laden elektronischer Geräte. Das funktioniert bei unserem Test am Mittwoch auch sehr gut; unser Samsung-Smartphone wurde zügig aufgeladen.

Die Solarbank im Stadtgarten in Castrop-Rauxel. An den Seiten befinden sich je ein USB-A-Port und eine Induktionsfläche. © Sophia Wibbeke
Der EUV hat weitere mögliche Funktionen der Bank nicht hinzugebucht, die der Hersteller im Angebot hat. So kann man beispielsweise nicht über WLAN ins Internet gehen oder über eine Bluetooth-Verbindung Musik hören. Das ist schade. Beide Funktionen wären eine logische Ergänzung gewesen.
Außerdem fehlt ein USB-C-Port (die neuere, flachere USB-Version) an der Bank. Der ist vom Hersteller erst gar nicht vorgesehen.
Stabiles Material und intelligentes Design
Hans-Georg Mayer vom Hersteller „Messwerk“ nennt Details zum Material: „Der Rahmen besteht aus pulverbeschichtetem Edelstahl. Die Sitzfläche ist aus Plexiglas." Man habe sich für sehr stabiles Material entschieden, um Schäden aller Art vorzubeugen.
Die Bank generiert den Strom durch die Solarzellen unter der Sitzfläche selbst. Und das auch bei Nacht oder im Winter. Dafür sorgen die eingebauten Akkus, die den Solarstrom nicht nur für die Ladefunktion, sondern auch für Licht und Lüfter speichern.
Temperatur könnte zu Problem werden
Bei Dunkelheit beleuchtet sich die Bank unterhalb der Sitzfläche selbst. Und wird die ganze Elektronik oder der Stahl zu heiß, werden automatisch Lüfter eingeschaltet, die sich in den Beinen der Bank befinden, um die Parkbank von Innen abzukühlen.
Als wir die Bank getestet haben, war es bewölkt bei circa 25 Grad. Deutlich kühler also als noch vor einigen Tagen. Und dennoch war die Sitzfläche schon ordentlich warm. Gut vorstellbar, dass das sogar unangenehm werden könnte, wenn die Temperaturen im Sommer noch höher liegen. Aber für 2022 sollte die Zeit der großen Hitzetage ja vorbei sein.
Und: Was an warmen Tagen ein Nachteil ist, könnte sich in der kalten Jahreszeit als ein Vorteil erweisen – verglichen mit den Vollstahl-Bänken, die sonst im Rosengarten stehen.
Gebürtige Gelsenkirchenerin des Jahrgangs 1995. Interessiert an Literatur, Wissenschaft und Politik. Fasziniert von den soziokulturellen und medialen Entwicklungen innerhalb unserer Gesellschaft.