Bisher hatte der Strand auf dem Marktplatz in Castrop-Rauxel wenig mit einem Sommer in der Karibik zu tun, sondern mehr mit einem April an der Nordsee. Wegen des vielen Regens war nicht klar, wie lange die Stadt ihren temporären Strand wirklich betreiben will. Jetzt sieht es im Wetterbericht nach weniger Regen und mehr Sonne aus. Von der Stadt Castrop-Rauxel heißt es deswegen: „Die Wetterprognosen machen Hoffnung auf Sonnenschein und höhere Temperaturen – gute Aussichten also für den ‚Altstadt Sommer‘ auf dem Marktplatz, der bis mindestens Sonntag, 13. August, andauern wird.“
Weitere Verlängerung möglich
Für die restliche Woche stehen täglich Aktionen auf und um den Stadt-Strand an. So werden das Jo-Mobil, das Marcel-Callo-Haus und das Klima.Werk für entsprechende Angebote sorgen. Am Donnerstag, 10. August, lädt Casconcept zum Naschmarkt ein. Bei entsprechenden Witterungsverhältnissen kann das Angebot speziell für Kinder noch um eine Attraktion erweitert werden. Ob der Altstadt Sommer über den 13. August hinaus verlängert wird, entscheidet die Stadt je nach Stimmung der Menschen und dem Wetterbericht.
Bettinger fordert Abbau bei gutem Wetter
FDP-Fraktionschef Nils Bettinger bleibt derweil Chef-Kritiker des Altstadt-Sommers, der auf dem Marktplatz nur mit Sperrung der Parkplätze realisiert werden konnte. „Das Ding sollte man abräumen, wegen schlechter Planung“, bleibt Bettinger auch im Vorfeld der sonnigen Wettervorhersagen standhaft. „So wie es gemacht wurde, war es nicht gut. Wir haben es genug ertragen.“
Er sei sich bewusst, dass es einen „komischen Effekt“ geben könnte, den Sandstrand bei schlechtem Wetter auf dem Markt anzubieten und bei schönem Wetter abzubauen. Viel wichtiger sei ihm aber, wieder ein Gleichgewicht zwischen Einzelhändlern, Gastronomen und Anwohnern herzustellen. Denn Händler und Anwohner hätten unter dem Strand gelitten.

Nils Bettinger macht auch konstruktive Vorschläge, hätte einiges nach eigenen Angaben besser gemacht: „Die Wetterprognose über zehn Tage hinweg ist schon sehr verlässlich. Man hätte die Insel mit Sand kleiner machen können und überdachen können.“ Drumherum hätten dann aus seiner Sicht wieder Autos parken können.
„Aber es scheint rot-grün völlig egal zu sein, was die Anwohner denken“, kritisiert der FDP-Fraktionschef die Koalition aus SPD und Grünen. Mit vielen Anwohnern – „eigentlich mit allen“ – habe er sich in seiner Nachbarschaft unterhalten, nicht eine positive Resonanz habe er gehört, lautet sein Fazit.
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