Viel Müll, wenig Sitzplätze und hohe Einstiege. Die Fahrgäste, die in Castrop-Rauxel auf die Bahn warten, haben unterschiedliche Kritikpunkte. Insgesamt sehen sie noch Verbesserungsbedarf an den Bahnhöfen der Europastadt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch der jährliche Bahnhof-Check des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr.
Renate Fechtner ist mit den Bahnhöfen in Castrop-Rauxel insgesamt zufrieden.“Es gibt Sitzplätze, das finde ich gut“, sagt die 75-jährige. Sie stört aber der herumliegende Müll und auch den Einstieg in Castrop-Rauxel Süd findet sie sehr unangenehm. „Da muss ich immer ganz langsam und vorsichtig aussteigen, weil die Kante so hoch ist“, so Fechtner.
Dass die Bestnote für die Fahrgastinformation im Test erreicht wurde, kann sie aber bestätigen. "Wir wohnen in der Nähe vom Bahnhof Merklinde, da hören wir immer die vielen Ansagen am Bahnsteig", sagt Fechtner.
Und die Castrop-Rauxelerin sieht von ihrem Fenster auch, wie der Bahnhof regelmäßig gereinigt wird. „Trotzdem liegt dort nach drei Tagen wieder Müll, das ist nicht schön“, so Fechtner.

Die Sauberkeit wird auch von anderen Fahrgästen kritisiert. „Hier liegt immer viel Müll rum“, sagt Justin Weimar. Auch den Aufenthalt an den Bahnhöfen der Stadt findet er nicht so angenehm.
Ibo Saglan sieht das ähnlich. „Die Sauberkeit ist wirklich nicht gut“, so der 33-Jährige. Den Aufenthalt am Hauptbahnhof bewertet der Castrop-Rauxeler als gut. In Castrop-Rauxel Süd fehlen ihm aber die Automaten und die Fahrpläne seien teilweise veraltet. „Es könnte auch mehr Sitzgelegenheiten geben“, sagt Saglan, und ein Wartesaal für kalte Tage wäre schön.