
Extrablatt hat die Altstadt ohne Frage belebt. Jetzt soll es den nächsten Schub für den kriselnden Gastronomie- und Einzelhandelsstandort im Süden von Castrop-Rauxel geben. Der Strand vom Karibik-Festival bleibt auf unbestimmt Zeit – ein mutiger Schritt der Stadt. Denn der Protest von einigen Anwohnern und Händlern ist vorprogrammiert. Die sandige Gastro-Fläche auf dem Marktplatz ist vor allem aber eins: Eine große Chance! Und die Castrop-Rauxeler entscheiden über Erfolg und Misserfolg.
Ob Autos auf dem Marktplatz parken sollen oder nicht ist eine zähe Debatte mit Für- und Gegenstimmen. Das wochenlange Event der Stadt ist nun ein Test: Haben die Parkplatz-Gegner wirklich recht? Dann muss kurzfristig über einen autofreien Markt entschieden werden.
Das Ende der Parkplatz-Debatte
Es gibt aber auch die Kehrseite: Wenn das Strand-Experiment floppt, kaum Menschen auf der erweiterten Gastro-Fläche Cocktails, Kaffee oder Weinschorlen schlürfen und der Sand lieblos über den Marktplatz verteilt liegt, dürfte die Parkplatz-Debatte endgültig pro Autofahrer entschieden sein.
Dann muss den Einzelhändlern, die ohne Parkplätze über ausbleibende Kundschaft klagen, der Rücken gestärkt werden. Die 135 Stellplätze halten das Geschäft immerhin kurz- und mittelfristig am Laufen, zukunftsfähig wird die Innenstadt dadurch aber mit Sicherheit nicht.
Parkplätze allein helfen der Attraktivität eines Einkaufsstandortes nicht mehr, Aufenthaltsqualität nimmt einen immer höheren Stellenwert in der Innenstadt-Planung ein. Der Marktplatz kann hier zur Trumpfkarte werden.
Reggae und Cocktails auf Castroper Markt: Das ist geplant beim Beach-Festival „Castrop karibisch“
„Castrop karibisch“ ist gesichert: Schlechtes Wetter kann Karibik-Party nichts anhaben