Über die Brücke an der A43 über den Rhein-Herne-Kanal dürfen nicht mehr Lkw über 3,5 Tonnen fahren. © picture alliance/dpa
Autobahn-Sperrung
Brückensperrung auf A43: Castrop-Rauxel will Lkw aus der Stadt halten
Die Sperrung der Brücke auf der A43 für Lkw belastet auch Castrop-Rauxel. Es droht sogar die komplette Sperrung. Darauf soll sich die Stadt vorbereiten. Sechs Rats-Fraktionen wurden aktiv.
Schon jetzt fällt eine wichtige überörtliche Nord-Süd-Achse für den Schwerlastverkehr weg, weil die Emschertalbrücke für Lkw ab einem gewissen Gewicht gesperrt ist. Die Brücke auf der Autobahn A 43 zwischen Herne und Recklinghausen ist baufällig. Sehr baufällig. Sogar der Stahl hat sich durchgebogen. Muss sie komplett gesperrt werden, und das droht tatsächlich, wird das den Verkehr in der Region über die Maßen belasten.
Auch Castrop-Rauxel ist davon betroffen. Das hat die Politiker auf den Plan gerufen. Initiiert von der SPD, haben sich gleich sechs Fraktionen für einen Antrag zusammengefunden, der auch Bürgermeister Rajko Kravanja gefällt. Einstimmig wurde er bei der Ratssitzung angenommen.
SPD, CDU, Die Grünen, FWI, Die Linke und die FDP wollen, dass die Verwaltung Kontakt mit der zuständigen Behörde aufnimmt. Dabei soll die drohende Mehrbelastung der B235 sowie der Wartburg- und Bahnhofstraße thematisiert werden. Daniel Molloisch (SPD): „Die Lkw suchen sich hier ihren Weg.“ So sollen zudem Maßnahmen erarbeitet werden, wie der zu erwartende Verkehr vernünftig geleitet und um das Castrop-Rauxeler Stadtgebiet herumzuführen sei.
Vier Ideen werden vorgeschlagen:
eine Vorwegweisung für Lkw durch das Stadtgebiet,die Begrenzung von Geschwindigkeiten, um sensible Strecken unattraktiv zu machen,regelmäßige Verkehrszählungen auf der B235 und der Bahnhofstraße/Wartburgstraße,Erhöhung der Geschwindigkeitskontrollen auf den Nord-Süd-Achsen der Stadt.Eisenbahnbrücke an der B235 ist problematisch
Eine Sperrung der Brücke auf der A43 hätte Auswirkungen auf A2, A42 und A45 bis hin zur A40 rund um Castrop-Rauxel. Die Kommunalpolitiker fürchten, dass gerade die B235 dann als Ausweichstrecke genutzt würde.
Die Eisenbahnbrücke an der B 235 ist nur für Lkw bis 3,9 Meter Höhe geeignet. Nutzen mehr Lkw diese Verbindung, könnte es noch häufiger zu Problemen kommen. © Ronny von Wangenheim
„Durch die bekannte Situation an der B235 mit der Eisenbahnbrücke kommt es schon jetzt zu Problemen mit wendenden Lkw, da die Höhe der Brücke für vier Meter hohe Lkw nicht ausreicht“, heißt es in der Antragsbegründung. Die Umfahrung über die Bahnhofstraße würde zu erheblichen zusätzlichen Belastungen führen.
Bürgermeister Rajko Kravanja nahm den Antrag mit Freude zur Kenntnis. Man sei schon in Gesprächen, erklärte er. Und das gemeinsam mit dem Kreis und weiteren Städten des Kreises. Die Unterstützung des Stadtrats begrüßte er. Sie sei eine Bestätigung der Verwaltungsbemühungen, so Kravanja.
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