Die Autobahn A43 ist seit dem 12. April 2021 zwischen den Kreuzen Recklinghausen und Herne für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wegen der maroden Emschertalbrücke über den Rhein-Herne-Kanal gesperrt.

© Meike Holz

Brücken-K.o. auf der A43: Jetzt soll sich in Castrop-Rauxel etwas tun

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Letzte Woche verkündete die Autobahn GmbH, dass es auf der A43 westlich von Castrop-Rauxel ein Problem gibt. Die Brücke ist marode. Das wird Auswirkungen haben. Kann die Stadt sich vorbereiten?

Castrop-Rauxel

, 18.04.2021, 17:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wenn die Autobahn A43 zwischen Herne und Recklinghausen komplett gesperrt würde: Das ist das Horror-Szenario, vor dem unsere Region möglicherweise steht. Denn die Emschertalbrücke über Rhein-Herne-Kanal, Emscher und Eisenbahnlinie ist baufällig. Der Stahl hat sich nach neuen Messungen stark durchgebogen. Die Tragfähigkeit ist damit in Gefahr.

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Wie groß die Gefahr wirklich ist, ob die ganze A43 zehn Kilometer westlich von Castrop-Rauxel gesperrt oder nur für Lastverkehr gesperrt werden muss, ist offen. Klar ist: Ihr geplanter Neubau muss wahrscheinlich erheblich vorgezogen werden. Wenn das denn überhaupt geht.

Sperrung hätte Auswirkungen auf A2, A42 und A45

Eine Sperrung der A43 hätte sicher Auswirkungen auf den Verkehr rund um Castrop-Rauxel mit seinen Autobahnen A42 und A2 sowie der A45 im Osten der Stadt, die alle drei als Ausweichstrecken dienen würden, an manchen Stellen aber schon gut ausgelastet sind.

Daniel Molloisch, Fraktionsvorsitzender der SPD, kündigte am Donnerstag (15.4.) im Betriebsausschuss 3 an: „Wir sollten in einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen die Verwaltung beauftragen, zu klären, wie Castrop-Rauxel verkehrstechnisch damit umgeht und was bei einer Vollsperrung der Brücke auf uns zukommt.“ Der Antrag soll bis zur Ratssitzung fertig sein. Die findet am Donnerstag (22.4.) um 17 Uhr in der Europahalle statt.