Zu einem Kellerbrand rückte die Castrop-Rauxeler Feuerwehr am späten Freitagabend aus. Brisant war der Einsatzort. © Helmut Kaczmarek

Feuerwehr-Einsatz

Kellerbrand: Brisanter Einsatz für die Feuerwehr an der JVA Meisenhof

Alarm bei der Castrop-Rauxeler Feuerwehr am späten Freitagabend. Inhaftierte der JVA Meisenhof hatten ein Feuer in einem Keller entdeckt. Es gibt erste Anzeichen für die Brandursache.

Ickern

, 30.10.2021 / Lesedauer: 3 min

Brisanter Einsatz für die Castrop-Rauxeler Feuerwehr am späten Freitagabend (29.10.): Die Einsatzkräfte mussten zu einem Kellerbrand zur Lerchenstraße ausrücken. Verletzte gab es keine. Der Einsatzort indes war sensibel.

Gegen 21.30 Uhr ging der Alarm in der Einsatzzentrale ein. In einem Keller der Justizvollzugsanstalt Meisenhof (JVA) in Ickern brannte es. „Beim Eintreffen hatten alle Häftlinge das Hafthaus, in dessen Keller es brannte, bereits verlassen“, berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Heiner Holtkotte unserem Reporter vor Ort.

In diesem Hafthaus der JVA Castrop-Rauxel brannte es im Keller. © JVA Castrop-Rauxel

Wie Julius Wandelt, Leiter der Justizvollzugsanstalt Castrop-Rauxel, am Samstag mitteilte, hatten Häftlinge Rauchentwicklung aus dem Keller des Hafthauses 12 bemerkt. Hier wohnen 34 Häftlinge. Nur wenige Minuten später sei die Feuerwehr vor Ort gewesen.

Informationen über Brand-Ursache frühestens Dienstag

Unter Atemschutz löschten die Einsatzkräfte das Feuer durch ein Fenster an der Rückseite des Gebäudes. Dabei kontrollierten sie, ob sich womöglich doch noch Personen in den Kellerräumen aufhielten. Nach den Löscharbeiten musste die Feuerwehr die betroffenen Gebäudeteile durchlüften.

Dieses kleine Kellerfenster im Hafthaus der JVA Castrop-Rauxel bildete den Löschzugang für die Feuerwehr. © JVA Castrop-Rauxel

Offen blieb zunächst die Frage, ob der Strom in dem Gebäude abgeschaltet werden musste. Diese mögliche Folge hatte Feuerwehr-Sprecher Heiner Holtkotte gegenüber unserem Reporter angesprochen.

Nach Ende des Einsatzes zog Feuerwehr-Sprecher Heiner Holtkotte gegenüber unserem Reporter Bilanz über den Einsatz. © Helmut Kaczmarek

Auch wenn das der Brand schnell gelöscht war: „Das Hafthaus war danach allerdings nicht mehr bewohnbar und musste geräumt werden“, so Julius Wandelt ein Tag nach dem Einsatz, der gegen 23.25 Uhr beendet gewesen sei. „Da die JVA zurzeit nicht voll belegt sind konnten alle 34 Gefangenen, die dort untergebracht waren, in andere Hafthäuser der Anstalt verlegt werden.“ Normalerweise stehen hier 567 Haftplätze zur Verfügung.

Im Haus sind Renovierungsarbeiten notwendig

Ermittlungen zur Brandursache laufen. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bestätigt werden, so der Leiter der JVA. Die Polizei habe das Hafthaus daher zunächst als Tatort gesperrt, ein Gutachter sei beauftragt. Auch der hauseigene Brandschutzbeauftrage machte sich noch am Abend ein Bild von der Lage.

Die Brandursache muss noch genauer geklärt werden. Deshalb ist der Tatort beschlagnahmt. © JVA Castrop-Rauxel

Wandelt berichtete: „Auf den ersten Blick sieht es so aus, dass Putzmittel, die in einem Kellerraum gelagert wurden, in Brand geraten sind. Die dadurch verursachte Rauchentwicklung führt zu enormer Geruchsbelästigung. Es wird also nach Abschluss der Ermittlungen noch einiger Renovierungsarbeiten bedürfen, bis das Haus wieder voll nutzbar sein wird.“

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