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Eine Bombe ist am Dienstag (10.12.2024) auf dem Kraftwerksgelände an der Nierhausstraße gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg musste einen Aufschlagzünder sauber vom Sprengkörper abmontierten. Rund 30 Personen aus vier Wohnhäusern in einem Radius von ungefähr 300 Metern durften ab 16 Uhr nicht in ihre Wohnung.
Gegen 16.45 Uhr vermeldete die Stadt Dortmund, dass die Evakuierung abgeschlossen sei. Man musste aber noch eine Versorgungsleitung in der Nähe des Fundortes sichern, hieß es von dort. Daher werde sich der Beginn der Entschärfung etwas verzögern. Um 17.13 Uhr ging es los: „Die Entschärfung beginnt jetzt“, schrieb die Stadt Dortmund auf X (früher Twitter). Um 17.43 Uhr meldete die Stadt dann Vollzug: „Der Blindgänger ist erfolgreich entschärft worden. Die Sperrungen werden aufgehoben.“
Zum Hintergrund:
Die Oestricher Straße sei gesperrt, sagte Stadt-Sprecherin Maresa Hilleringmann am Dienstag (10.12.2024, 14.20 Uhr), als wir erstmals vom Fund erfuhren und ihn in einer Eilmeldung bekannt gaben. Doch diese Sperrung wurde kurze Zeit später aufgehoben. Zwischen der Fundstelle und den Häusern lägen Wälle, die die Abstandsregelung aushebeln und die Mindest-Distanz verringern. Die Nierhausstraße hingegen blieb gesperrt.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst müsse jetzt erst anrücken, weil es ein Spontan-Fund sei, der bei Bauarbeiten zutage trat, sagte Maresa Hilleringmann von der Stadt Castrop-Rauxel am frühen Nachmittag.
Auf dem ehemaligen Knepper-Kraftwerksgelände am Stadtrand zwischen Dortmund und Castrop-Rauxel wird gerade gebuddelt. Dort baut Segro einen neuen Gewerbe-Logistik-Park. Zurzeit ist dort noch die Hagedorn-Unternehmensgruppe mit der Erschließung beschäftigt: Straßen und Kanäle werden angelegt. Die zentrale Straße verläuft dort später in etwa parallel zur Oestricher Straße von der Nierhausstraße bis zum Langenacker.
Evakuierungen in Dortmund
Bei dem Fund handele es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem sogenannten Aufschlagzünder, sagte Jens Kasprzak, bei der Stadt Castrop-Rauxel im Bereich Ordnung zuständig für Kampfmittel. Bei Erdarbeiten auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände direkt anliegend an der Nierhausstraße sei dieser Blindgänger gefunden worden und liege jetzt oben auf der Erde auf. Gegen 15.30 Uhr trafen Experten vom Kampfmittelräumdienst an der Fundstelle ein und bereiten jetzt die Entschärfung vor. Die konnte aber erst beginnen, als die Häuser in der Nähe geräumt waren.
Vier Häuser, laut Stadt Dortmund rund 30 Bewohner, die sich allesamt auf Dortmunder Stadtgebiet befanden. Die Häuser entlang der Oestricher Straße auf Castrop-Rauxeler Stadtgebiet dagegen mussten nicht geräumt werden. Zwar lagen einige davon auch im Radius von 300 Metern, aber weil auf dem Kraftwerksgelände, das zurzeit umgebaut wird zu einem Logistikpark, Erdwälle liegen, konnte man hier den Abstand verringern. Nierhausstraße und die Straße Im Dahl waren auf Dortmunder Stadtgebiet gesperrt.
#dobombe: Heute (10.12.) muss ein amerikanischer 250-Kilogramm-Blindgänger an der Nierhausstraße in #Dortmund entschärft werden, der bei Bauarbeiten gefunden wurde. 30 Anwohner*innen sind betroffen. pic.twitter.com/uHqEH3MTq6
— Stadt Dortmund (@stadtdortmund) December 10, 2024