Beisenherz verteidigt Lösung mit Strukturasphalt

Markt-Umgestaltung

Natursteine oder Strukturasphalt? So lautete am Dienstagabend die Frage zur Umgestaltung des Castroper Marktplatzes. Interessierte Bürger hatte die Stadtverwaltung eingeladen, ihre Meinung zu sagen. Die Stadt selber hielt an einer Lösung mit Strukturasphalt fest. Den meisten Beifall aber erhielt eine dritte Sanierungsmöglichkeit.

CASTROP

, 19.02.2014, 09:08 Uhr / Lesedauer: 1 min
Stellten sich zur Marktplatz-Umgestaltung den Fragen der Bürger (v.l.): Philipp Röhnert, Bürgermeister Johannes Beisenherz, Heiko Dobrindt und Rebekka Junge.

Stellten sich zur Marktplatz-Umgestaltung den Fragen der Bürger (v.l.): Philipp Röhnert, Bürgermeister Johannes Beisenherz, Heiko Dobrindt und Rebekka Junge.

Der Startschuss für die „Operation Marktsanierung“ fällt am 3. März. Dann beginnen die Kanalarbeiten in der Straße Am Stadtgarten von der Viktoriastraße Richtung Markt. Am 25. April müssen sie wegen der Kirmes abgeschlossen sein.

„Wir haben das in Bochum gesehen: Es gibt keinen gewichtigen Unterschied zum Natursteinpflaster“, unterstrich der Bürgermeister gestern Abend vor rund 100 Teilnehmern einer Bürgerversammlung in der ASG-Aula. Gleichzeitig versicherte er: „Der Marktplatz wird die gute Stube bleiben.“ Gleichzeitig wies Beisenherz das Argument zurück, dass sein Festhalten an dieser Lösung ausschließlich wirtschaftlichen Gründen geschuldet sei: „Ich bin von sehr vielen älteren Mitbürgern angesprochen worden, die das im Hinblick auf die Rollatortauglichkeit für eine sinnvolle Lösung halten.“

Zwar konnten weder Beisenherz noch Dobrindt belastbare Vergleichszahlen beibringen. Doch könne die Stadt eine neue Natursteinpflasterung, die mit 200 Euro pro Quadratmeter doppelt so teuer sei, nicht stemmen. Völlig verworfen wurde eine Sanierung mit dem bestehenden Material. Genau dies jedoch forderte Architekt Jürgen Leder unter dem Beifall zahlreicher Teilnehmer. „Die vorhandene Fläche ist alles in allem doch gar nicht so schlecht“, stellte er fest. Erstmals wurde auch die zeitliche Dimension der Komplettsanierung deutlich. Laut EUV-Chef Michael Werner müssen für die Bauabschnitte an den Markträndern nach Bewilligung der Fördergelder noch mindestens anderthalb Jahre veranschlagt werden. Somit wäre die Sanierung frühestens Ende 2016 abgeschlossen.

Der Startschuss für die „Operation Marktsanierung“ fällt am 3. März. Dann beginnen die Kanalarbeiten in der Straße Am Stadtgarten von der Viktoriastraße Richtung Markt. Am 25. April müssen sie wegen der Kirmes abgeschlossen sein.

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