Warum steht diese Baustellenampel an der Wartburgstraße schon seit drei Jahren?

Unfälle

Sechs Unfälle hat es an der Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße 2015 gegeben. Der Kreis stellte eine provisorische Ampel auf. Bis die wieder verschwindet, wird es aber noch dauern.

Henrichenburg

, 16.04.2019, 15:46 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Baustellenampel an der Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße.

Die Baustellenampel an der Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße. © Iris Müller

Die Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße vor der Kanalbrücke in Henrichenburg war lange brandgefährlich. Der Henrichenburger Franz-Josef Hartmann erzählt, dass er dort als Radfahrer mal „in die Bredouille geraten“ sei. Und damit ist er wahrlich nicht allein. Im Jahr 2015 zählte die Polizei dort sechs Unfälle, die sich allesamt ähnlich abgespielt hatten.

„Ein Autofahrer wollte von der Freiheitsstraße nach rechts abbiegen und stieß mit dem Fahrradfahrer zusammen, der dort auf dem Radweg die Wartburgstraße entlangfuhr“, erklärt Polizeisprecherin Ramona Hörst. Nachdem diese Situation öfter auftrat, wurde eine Unfallkommission eingerichtet und die reagierte. Der Kreis Recklinghausen errichtete 2016 eine provisorische Ampel an der Kreuzung, eine Baustellenampel, und stellte Baustellenbarken auf.

Wer hier nach rechts abbiegen wollte kam oft mit Fahrradfahrern ins Gehege. Das löste der Kreis mit einer provisorischen Ampel und Baustellenbaken.

Wer hier nach rechts abbiegen wollte kam oft mit Fahrradfahrern ins Gehege. Das löste der Kreis mit einer provisorischen Ampel und Baustellenbaken. © Iris Müller

Die Situation beruhigte sich, die Ampel steht dort noch immer. Seit über zwei Jahren. Wie lange ist ein Provisorium ein Provisorium? „So lange, bis der Kreuzungsbereich und der Radweg überplant sind“, erklärt Jochem Manz, Sprecher des Kreises Recklinghausen.

Auf der nördlichen Seite der Brücke ist bereits ein neuer Radweg angelegt worden, auf der südlichen Seite noch nicht. „Ich schätze, der Kreis wird das Anfang 2020 in Angriff nehmen“, so Manz. Er meint damit aber nicht, dass dann die Bagger anrollen, sondern dass der Kreis dann mit den Planungen und Überlegungen beginnt, wie die Kreuzung in Zukunft aussehen soll. Franz-Josef Hartmann hat eine Idee: „Ein vernünftiger Radweg und ein Kreisverkehr wären gut.“ Bis es so weit ist, werden Baustellenampel und Baken weiter an der Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße stehen.