Immobilien

Baugebiet in Castrop-Rauxel: Am Emscherufer hat sich alles verzögert

In Castrop-Rauxel sollen nahe der Emscher unter anderem 27 Einfamilienhäuser entstehen. Die Bagger aber rollen dort noch gar nicht. Das war eigentlich ganz anders geplant.

Castrop-Rauxel

, 31.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Eigentlich sollte rund um die alte Eiche an der Heerstraße in Castrop-Rauxel schon kräftig gebaggert werden. Im Frühjahr 2022, so hatte Flächenvermarkter und Projektentwickler Torsten Velhorst, Mit-Geschäftsführer der Herner Firma Dreigrund, im April 2021 gehofft, könnten im Baugebiet „Am Emscherufer“ die ersten Hausbauer tätig werden.

Davon ist nichts zu sehen. Obwohl die Stadt im vergangenen Jahr nach viel Hin und Her um die Rettung der Eiche alle notwendigen Beschlüsse gefasst hatte, um die Bauleitplanung für das Gelände direkt südlich der Emscher endgültig auf den Weg zu bringen und Planungssicherheit für Dreigrund zu schaffen.

„Sie wissen ja selber, was da draußen los ist“

Die Bauinteressenten, so Velhorst vor gut einem Jahr, würden dem Herner Flächenentwickler auch schon quasi die Türen einlaufen. Man habe eine Interessenten-Datenbank angelegt, „die mehr als prall gefüllt ist“, so Velhorst.

Die Interessenten aber müssen sich noch gedulden, wie jetzt eine erneute Anfrage unserer Redaktion bei Torsten Velhorst ergab. Alle Vorbedingungen seien tatsächlich erfüllt, daher sei die Lage eigentlich tatsächlich gut. Aber man sei noch dabei, die Ausschreibung für die Erschließung des Gebietes fertig zu machen.

„Sie wissen ja selber, was da draußen los ist, was in Deutschland los ist“, so Velhorst mit Blick auf den erhitzten Immobilienmarkt, auf die Vollauslastung aller Baufirmen, auf die teilweise Knappheit der Baumaterialien durch Lieferengpässe in der Corona-Pandemie und wegen des Krieges in der Ukraine.

Die ehemalige Futterrampe an der Wartburgstraße ist längst abgerissen. Hier soll es künftig in das Neubaugebiet hineingehen. © Thomas Schroeter

Der Markt sei daher auch für sein Unternehmen schwierig. „Wir warten darauf, die Kosten abschätzen zu können, warten auf Reaktionen auf unsere Ausschreibung. Wenn das erledigt ist, können wir hoffentlich alsbald da draußen endlich loslegen“, versprüht Velhorst aber nach wie vor Optimismus.

„Wenn das Emscherland quasi gegenüber Wirklichkeit wird, dann wird das hier ein Hammer-Standort. Das haben die Menschen begriffen“, glaubte Torsten Velhorst schließlich schon 2021. Zur Vermarktung anstehen sollen dort 27 Grundstücke, die Dreigrund für freistehende Einfamilienhäuser anbieten kann.

Vermarktung hat noch gar nicht begonnen

Diese 27 Grundstücke sollen zwischen knapp 400 und 580 Quadratmeter groß sein, die Masse liege im mittleren 400er-Bereich. Der Bereich des Geländes, in dem Doppelhaushälften geplant sind, will Dreigrund an einen Bauträger vergeben. „Wir hoffen, bald endlich mit der Vermarktung beginnen zu können. Das haben wir bisher nicht getan. Denn ich verkaufe ja keine Flächen, die nicht wenigstens in der Erschließung sind.“

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Der Druck im Markt sei riesig, es gebe zahllose Menschen, die nach Grundstücken und Häusern suchten. „Aber an der Recklinghauser Straße hat man ja auch nicht vermarktet, ehe man erschließen konnte“, so Velhorst mit Blick auf das Neubaugebiet Beerenbruch-Viertel in Ickern.

„So langsam, das ist klar, wollen wir aber auch wirklich loslegen“, räumt der Herner Unternehmer ein. „Das ist alles nicht so einfach heute, wenn wir aber so in vier Wochen noch einmal sprechen, sollte ich besser wissen, wie der Fahrplan aussehen kann“, blickt Velhorst in die nahe Zukunft.

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Die Straßenerschließung in das Gebiet wird von der Wartburgstraße aus erfolgen. Hier ist inzwischen auch schon vor einiger Zeit unter erheblichen Sicherungsmaßnahmen wegen der Asbestbelastung das alte Gebäude abgerissen worden, wo früher die „Futterrampe“ zu Hause war.

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