Tuning-Szene soll engmaschig kontrolliert werden Opposition fordert Konzept vom Ordnungsamt

Opposition fordert Ordnungsamt: Engmaschiges Konzept zur Tuning-Szene
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Die Polizei will die Gangart verschärfen und sprach schon von einer Null-Toleranz-Strategie. Die Opposition fordert nun auch von der Stadt Maßnahmen, um solche Autotreffen wie das am 4.11. in Castrop-Rauxel zu unterbinden. Es gibt einen Dringlichkeitsantrag für den Betriebsausschuss 1, der am Mittwoch (16.11.) um 17 Uhr tagt.

Die CDU fordert darin die Erstellung eines Konzeptes zur Realisierung einer Null-Toleranz-Strategie für die Auto-Tuning-Szene in Castrop-Rauxel. Gerichtet ist diese Forderung an die Stadtverwaltung. Man sei dabei am Montag in einer Fraktionssitzung auch schon mit dem Beigeordneten für Sicherheit, Michael Eckhardt, der auf dem Ticket der CDU zu diesem Posten kam, übereingekommen.

Im Antrag heißt es: „Dieses Konzept soll in einem regelmäßigen jährlichen Bericht zur Entwicklung der Auto-Tuning-Szene in der Politik evaluiert werden.“ Und weiter: „Aufgrund dieser neuerlichen Entwicklung der Auto-Tuning-Szene auf Castrop-Rauxeler Stadtgebiet muss gegen die aufkeimende Gewalt ein engmaschiges Konzept zur präventiven und kontinuierlichen Regulierung der Maßnahmen zwischen Polizei und Verwaltung der Stadt erstellt werden.“

Damit sollten Straftaten bereits im Anfangsstadium verhindert werden sowie Übergriffe und Verletzungen von Sicherheitsbeamten bzw. von Dritten verhindert werden.

Beim Autotreffen am Freitagabend (4.11.) am Westring-Center eskalierte die Lage, als die Polizei eingriff, weil immer mehr Fahrzeuge auf den Parkplatz wollten. Sie riegelte den Parkplatz ab, beorderte Verstärkung her und löste die Versammlung auf. Aus der Menge flog ein Sprengsatz Richtung Polizeiwagen. Böller detonierten, eine junge Frau erlitt ein Knalltrauma.

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