Autos demoliert, Stadtteilgarten verwüstet Der Ärger in Deininghausen geht weiter

Stadtteilgarten verwüstet: Der Ärger in Deininghausen geht weiter
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Es gibt neue Anzeichen von weiterem Vandalismus in Deininghausen. Die Castrop-Rauxeler Siedlung am Stadtrand kommt nicht so richtig zur Ruhe. Allerdings besteht in diesem Fall wohl kein Zusammenhang zu dem oder den Autoknacker(n), die in zwei zurückliegenden Nächten riesigen Schaden verursachten.

Jetzt ist auch noch der Stadtteilgarten verwüstet. Das stellten Bewohner des Ortsteils in den vergangenen Tagen fest. Der langjährige Stadtteilkümmerer Manfred Herold, der seitens der Stadt bis vor kurzem ein Honorar bekam, um sich um einige offene Angebote und die Interessen der Menschen vor Ort zu bemühen, ist entsetzt.

Es lief nicht so richtig rund mit dem Stadtteilgarten-Angebot, das einige Deininghauser vor Jahren ins Leben riefen. Aber immerhin gab es eine Handvoll Menschen, die ihn nutzten und pflegten, unter anderem seine Nachfolgerin als Stadtteilkümmerin, Emine Kinac. Nun das: Der Geräteschuppen ist aufgebrochen, zwei Rasenmäher liegen im Gartenteich, im Unterstand wurden einige Dinge wie Tees und Geräte aus dem Schuppen verstreut und durcheinander geworfen.

Immerhin: „Weggekommen ist wohl nichts“, sagt Manfred Herold. Aber auf dem Gartenteich ist ein Ölfilm, sicher nicht so gesund für die darin lebenden Goldfische. Und ob die Rasenmäher noch funktionieren, ist wohl noch nicht klar.

Fest steht offenbar, dass das nichts mit den anderen Vorfällen, bei denen Autos aufgebrochen wurden, zu tun hat. Es ist keine gesicherte Erkenntnis, aber eine Frau soll beim Gassigehen mit dem Hund vor etwa einer Woche Kinder in dem Garten gehört haben. Weil sie aber eher laut als heimlich und leise gewesen seien, habe sie nichts unternommen.

Da der Garten im Winter ruht, ist wohl möglich, dass sie etwas mit der Verunstaltung zu tun haben. „Es werden wohl die Kinder gewesen sein“, meint jedenfalls Manfred Herold. Das Gartentürchen stehe eben immer offen, damit Menschen aus Deininghausen den Garten auch nutzen. Polizeilich soll der Fall noch nicht bekannt sein. Man überlegt nun wohl zusammen mit der Stadtverwaltung, ob man Anzeige erstatte.

Emine und Mevlüt Kinac sind in der Gartensaison häufiger hier, sagt Manfred Herold. Aber eine gemeinsame Nutzung, die mal angedacht war, habe es schon lange nicht mehr gegeben. „Wir versuchen das ja in jedem Schuljahr aufs Neue zu etablieren. Es kommen auch immer ein paar Leute dazu. Aber Garten ist eben nicht nur ernten, sondern auch arbeiten. Man muss sich kümmern. Nach einiger Zeit bleiben darum die meisten Leute weg.“

Wie es nun weitergeht mit dem Projekt ist noch offen.

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