In mehreren Castrop-Rauxeler Kitas hat es Corona-Fälle gegeben

© picture alliance/dpa

In mehreren Castrop-Rauxeler Kitas hat es Corona-Fälle gegeben

rnCoronavirus

Corona-Fälle an Castrop-Rauxeler Schulen werden seit Ende der Sommerferien alle paar Tage gemeldet. Von Kitas dagegen hat man wenig gehört, doch auch dort gibt es Infizierte.

Castrop-Rauxel

, 09.09.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das neue Schulhalbjahr war noch keine Woche alt – da wurden in Castrop-Rauxel bereits die ersten Corona-Fälle an Schulen bekannt: Am Adalbert-Stifter-Gymnasium sind drei Schüler und Schülerinnen positiv getestet worden.

In der zweiten Schulwoche folgten die ersten Fälle an Grundschulen. Hier traf es die Marktschule in Ickern mit zwei positiven Fällen. Kurz drauf wurden gleich vier Kinder einer Klasse der Waldschule positiv auf Covid-19 getestet. Zuletzt waren Fälle am Ernst-Barlach-Gymnasium und der Martin-Luther-King-Schule bekannt geworden. Immer mussten neben den Infizierten auch Kontaktpersonen in Quarantäne.

Ein Corona-Fall in evangelischer Kita

Während Corona-Fälle an Castrop-Rauxeler Schulen meist dadurch bekannt werden, dass die Schulen die Stadt informieren und diese die Medien, sieht es bei den Kitas anders aus: Neben der Stadt gibt es Einrichtungen unterschiedlichster Träger, darunter die beiden großen Kirchen, die Awo oder die Caritas. Infiziert sich in den Kitas jemand mit dem Virus, gibt es keine automatische Mitteilung.

Jetzt lesen

So hat es in den neun evangelischen Kitas in Castrop-Rauxel zuletzt einen Corona-Fall gegeben, wie Anna Schröder, pädagogische Fachberaterin beim evangelischen Kirchenkreis Herne, auf Anfrage mitteilt.

Aus städtischen Kitas (im Foto: die Ökoinsel) sind zuletzt keine Corona-Infektionen bekannt geworden.

Aus städtischen Kitas (im Foto: die Ökoinsel) sind zuletzt keine Corona-Infektionen bekannt geworden. © Matthias Langrock

Nachdem sich eine Person infiziert hatte, mussten laut Schröder 55 Personen in Quarantäne. Zudem gebe es auch mehrere Fälle, bei denen Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen oder Kinder außerhalb der Kita Kontakt zu positiv Getesteten hatten.

Es mussten keine Gruppen geschlossen werden

Auch zwei der elf katholischen Kitas der Stadt waren zuletzt von Corona betroffen: So waren in der katholischen Kita St. Antonius in Ickern vom 20.8. bis zum 31.8. fünf Kinder und eine Mitarbeiterin in Quarantäne. Eine Person hatte sich mit dem Virus infiziert, heißt es beim Träger, der Kita gGmbH. Auch in der Kita St. Josef in Habinghorst hat es demnach einen Corona-Fall gegeben. Hier mussten sich vom 23.8. bis zum 2.9. gleich 16 Kinder in Quarantäne begeben. Ganze Gruppen mussten nicht geschlossen werden.

Jetzt lesen

In den AWO-Kitas habe es zuletzt keine Corona-Fälle gegeben, wie der Träger auf Anfrage mitteilte. Auch der Stadt liegen keine Informationen zu Fällen in städtischen Kitas vor. „Allerdings können wir nur melden, was die Kitas mitteilen“, sagt Maresa Hilleringmann, Sprecherin der Stadt. Es könne durchaus vorkommen, dass eine Schule oder eine Kita Corona-Fälle nicht sofort weitergebe.

Der Kreis sprach zuletzt davon, dass es eine „extrem hohe Zahl von Neuinfektionen in Schulen und Kitas“ gebe. Jeder Erkrankte habe im Schnitt Kontakt zu 40 Personen. Hier die Nachverfolgung zu gewährleisten, sei schwierig, aber „noch schaffbar“, wie Kreissprecherin Svenja Küchmeister sagt.

Es könnte bald einfacher werden: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag (7.9.) angekündigt, dass bald nur noch erkrankte Kinder in Quarantäne müssten.