Asylbewerber kosten Stadt 170.000 Euro mehr
Mehr Flüchtlinge - höhere Kosten
170.000 Euro mehr als geplant muss die Stadt im aktuellen Haushalt für die Unterbringungskosten von Asylbewerbern zur Verfügung stellen. Dass die Mittel dafür bereit gestellt werden, hat der Rat jetzt genehmigt. Hintergrund für die gestiegenen Kosten ist die gestiegene Anzahl der Asylbewerber, die in Castrop-Rauxel untergebracht werden.

In diesen Gebäuden an der Harkortstraße sind Asylbewerber untergebracht. Die Unterbringungskosten sind gestiegen - weil auch die Zahl der Castrop-Rauxel zugewiesenen Asylbewerber gestiegen ist.
„Das liegt daran, dass es in Deutschland insgesamt einen größeren Zuzug gegeben hat. Die Asylbewerber werden den Städten dann nach dem Landesschlüssel zugewiesen. Das trifft andere Städte auch“, sagte der Beigeordnete Michael Eckhardt auf Anfrage.
Gründe für den größeren Zustrom an Asylbewerbern sind unter anderem die Konflikte in Syrien und dem Irak. Die Mittel für die laufenden Hilfen für Asylbewerber werden vom Bund über den Landeshaushalt zur Verfügung gestellt. Grundlage für die Berechnung sind die Zahlen aus dem Vorjahr, so Eckhardt.
Dass Mittel bei einem Anstieg der Zahlen nicht ausreichen, sei normal. In der Vergangenheit habe es auch Jahre gegeben, in denen die Stadt die zugewiesenen Mittel nicht komplett verbraucht habe. „Jetzt sollten die Mittel für dieses Jahr ausreichen“, so Eckhardt.
Was die Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber angeht, hat die Stadt noch Spielraum. „Im Moment können wir den Zuwachs noch bewältigen.“ Über 100 Asylbewerberplätze hat die Stadt in der Vergangenheit laut Eckhardt abgebaut, weil es ein Überangebot gegeben habe.