Einkaufen wird hier in Zukunft keiner wollen Ein Plan gegen das Altstadt-Sterben muss her

Die Castroper Altstadt muss gar nicht sterben
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Die Castroper Altstadt muss gar nicht sterben

Für den Wocheneinkauf geht es mit dem Auto zu sogenannten Fachmarktzentren. Die bieten neben einem oder zwei Supermärkten – Vollsortimenter und Discounter – gerne auch noch Drogerie-, Bau- oder Tierfuttermarkt an. Ab und zu verirrt sich auch eine Bekleidungskette an solche Standorte. Aber hier hat es der Castrop-Rauxeler auch komfortabel: Der Ruhrpark in Bochum ist nicht weit, bietet massig Parkplätze und Bummel-Möglichkeiten. Den Rest regelt das Internet. Und die guten, alten, heimischen Einzelhandelsstandorte? Die haben das Nachsehen.

Die Entwicklungen führen allesamt dazu, dass Innenstädte vom Konzept her schon seit längerem neu gedacht werden: Die Innenstädte der Zukunft trumpfen mit Aufenthaltsqualität, Dienstleistungsangeboten und Gastronomieangeboten auf, laden zum Verweilen und zum Wohlfühlen ein – so die Theorie.

In der Praxis bluten derzeit überall Stadtzentren aus. Waltrop wurde von einer Leerstands-Welle getroffen. Selbst Datteln, das noch vor Corona ein lebendiges Zentrum hätte, kämpft gegen das Geschäftssterben an.

Zum Sterben ist es zu früh

Es wird also Zeit umzudenken: Castrop wird nicht mehr zur Einkaufsmetropole, Dortmund und Bochum sind einfach zu nah. Wer sich zu lange gegen neue Entwicklungen wehrt, bleibt irgendwann auf der Strecke. Die Castroper Altstadt braucht ein neues Konzept – zum Sterben ist es noch viel zu früh!

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