Erster Verdachtsfall: Affenpocken wohl in Castrop-Rauxel angekommen

Virus-Krankheit

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit gewesen: In Castrop-Rauxel gibt es den ersten Verdachtsfall von Affenpocken. In einer anderen Kreis-Stadt ist die Krankheit definitiv angekommen.

Castrop-Rauxel

, 27.06.2022, 16:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die „Affenpocken“ sind im Kreis Recklinghausen angekommen. Wie der Kreis Recklinghausen am Montag (27.6.) mitteilte, sei ein Mann aus Haltern betroffen, der sich nun genau wie seine engen Kontaktpersonen in Quarantäne befinde.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, stehe das Gesundheitsamt mit dem Mann und den Kontaktpersonen in engem Austausch. Noch sei unklar, wo er sich infiziert habe.

Auch in Castrop-Rauxel ist die Krankheit wahrscheinlich angekommen. Proben des Mannes aus der Europastadt befänden sich zur Untersuchung im Labor, teilte der Kreis mit. Das Gesundheitsamt habe mit ihm bereits gesprochen. Der Mann habe in engem Kontakt zu Menschen gestanden, bei denen eine Affenpocken-Infektion nachgewiesen wurde. Der Castrop-Rauxeler befindet sich demnach in Isolation. Seine Kontakte würden ermittelt und Gesundheitsämter anderer Städte informiert.

Übertragung von Affenpocken von Mensch zu Mensch selten

Anders als bei Corona sei bei Affenpocken die Übertragung von Mensch zu Mensch selten und nur über einen sehr engen Kontakt möglich, hieß es. Als erste Anzeichen einer Erkrankung gelten Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten.

Die Zeit zwischen Infektion und erstem Ausbruch von Symptomen liegt bei Affenpocken meist zwischen 5 und 21 Tagen. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen. Ansteckend sind infizierte Personen, bis die Symptome abgeklungen bzw. die infektiösen Bläschen verschwunden sind.

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Enge Kontakte vermeiden

Jeder mit Anzeichen von Affenpocken-Symptomen sollte enge körperliche Kontakte vermeiden und sich sofort von medizinischem Fachpersonal beraten lassen. Erster Ansprechpartner sei der Hausarzt, schreibt der Kreis. Ein Hausarzt könne alle notwendigen Schritte einleiten und habe die Möglichkeit, eine Laboruntersuchung zu veranlassen. Die Gesundheitsämter werden automatisch informiert, wenn ein positiver Befund vorliegt.