Castrop-Rauxeler Verein plant für den Advent Straßenbeleuchtung wird anders ausfallen

Straßenbeleuchtung fällt dieses Jahr in Ickern anders aus
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Kann man eine Weihnachtsbeleuchtung trotz Energiekrise und hoher Stromkosten in diesem Jahr verantworten? Diese Frage stellte sich auch der Verein „Mein Ickern“, wie der Vorsitzende Marc Frese bei der Großen Ickernrunde in der Agora vergangenen Donnerstag (3.11.) erzählte.

Gemeinsam diskutierten die Ickerner die Frage im Vereinsvorstand. Schnell habe festgestanden, dass es auch in diesem Jahr wieder dekorative Weihnachtslichter im Castrop-Rauxeler Norden geben wird.

Anders als in den vergangenen Jahren wird es sein. Auf Schmuck verzichten wollte der Verein aber doch nicht. Denn vorhanden sind die diversen Lichterketten mit rund 100.000 LEDs so oder so. Die sechs Ketten spannen Mitarbeiter der Firma Beluci ab Sonntag (6.11.) über die Ickerner Straße.

„Einige werden vielleicht sagen, das ist nicht zeitgemäß“, vermutet Frese. „Aber wir haben uns bewusst dazu entschieden.“ Die LED seien auch nicht solch starke Stromfresser. „Mein Ickern“ wolle aber ein Zeichen setzen und schränkt deshalb die Zeiten, wann die Lichterketten leuchten, ein.

Weihnachtslicht brennt kürzer

Die LEDs werden erst ab dem 20.11. brennen und dann von 16.30 Uhr bis 22 Uhr. „Wir machen sie ein bisschen früher aus“, meint Frese. Und damit auch Kindergarten- und Schulkinder sowie Ickerner, die morgens zur Arbeit müssen, etwas von den Lichtern haben, werden die Lichterketten zusätzlich am Morgen von 6 bis 8.30 Uhr leuchten.

Ein illuminierter Baum in Ickern.
Ab Sonntag (6.11.) wird die Weihnachtsbeleuchtung in Ickern installiert. © Marc Frese

Sonst brannten die Lichterketten die gesamte Nacht durch. Mit Zeitschaltuhren wolle man nun die neue, energiefreundlichere Taktung bis Anfang Januar umsetzen.

Frese sagte vor rund 50 anwesenden Mein-Ickern-Mitgliedern auch, dass es im Verein eventuell einen kleinen Etat gebe, der für die anfallenden Stromkosten genutzt werden könne. Eigentlich übernehmen die Einzelhändler und Privatpersonen die Kosten für den Strom. Angesichts der stark gestiegenen Preise könne man aber unterstützen.

Die übrigen Weihnachtslichter, die illuminierten Bäume am Marktplatz und am Ickerner Kreisel, laufen über die Taktung der Straßenlaternen. Denn darüber beziehen sie auch ihren Strom. Hier ändern sich die Zeiten somit nicht.

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