Elf Motorradfahrer verunglückten 2021 im Straßenverkehr in Castrop-Rauxel. Das waren fast doppelt so viele wie 2020. © Gijs Coolen / unsplash.com

Verkehrsunfallbericht 2021

Mehr Unfälle in Castrop-Rauxel: 2021 war schlimmer als Lockdown-Jahr 2020

Zehn Menschen sind 2021 bei Verkehrsunfällen im Kreis Recklinghausen gestorben. 2020 waren es halb so viele. Aus den Polizei-Zahlen für Castrop-Rauxel lässt sich auch Corona ablesen.

Castrop-Rauxel

, 14.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Castrop-Rauxel ist gestiegen. Das ist die zentrale Nachricht des Unfallberichts der Polizei, der am Montag (14.3.) veröffentlicht wurde. Er enthält die neuesten statistischen Daten, also die aus dem Jahr 2021. Nach 2102 Unfällen im Jahr 2020 gab es 2021 2160 Verkehrsunfälle. Auch in anderen Teilbereichen lässt sich ein vergleichbarer Anstieg erkennen. Acht Fakten aus dem Unfallbericht:

(1) Es gibt Anstiege in der Statistik in unterschiedlichen Teilbereichen: 17 Prozent mehr Verletzte bei Verkehrsunfällen, sogar 24 Prozent mehr Unfälle mit schweren Sachschäden, 20,5 Prozent mehr Schwerverletzte, 9 Prozent mehr Leichtverletzte. Es gab 15,7 Prozent mehr verletzte Zweiradfahrer, 79 Prozent mehr verletzte motorisierte Zweiradfahrer und sogar 83 Prozent mehr verletzte Kradfahrer (ein Krad ist ein Motorrad oder Roller über 125 ccm Hubraum).

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(2) Die Corona-Pandemie ist an den Zahlen ablesbar: 2020 gab es schärfere Lockdowns als 2021. Das hat die Mobilität der Bevölkerung deutlich gesenkt, wirkt sich also auch auf die Zahl der Unfälle im Straßenverkehr aus und wirkt sich bis heute in sinkenden Werten aus: Mehr Home Office führt zu weniger Berufs-Pendelei und das wiederum zu sinkenden Unfallzahlen. Im Bericht heißt es analytisch: „Im Zuge von Maßnahmenlockerungen nach Impfungen gegen Covid-19 waren die Auswirkungen auf die Verkehrslage aber nicht so erheblich wie im Jahr zuvor.“ Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen schlussfolgert: „Im Fünf-Jahres-Vergleich zeigt der aktuelle Bericht mehrere positive Entwicklungen auf“, lässt aber diesen Aspekt außer Betracht.

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(3) Zu 1939 Verkehrsunfällen, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden, rückte die Polizei im Kreis und der Stadt Bottrop 2021 aus. Das waren in dieser Kategorie 101 Unfälle mehr als 2020. Bei diesen Unfällen verloren zehn Menschen ihr Leben, in Castrop-Rauxel starb eine Person. 2020 gab es nur fünf Unfalltote kreisweit. 2017 bis 2019 lag die Zahl der Toten aber höher als 2021.

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(4) Als besonderen Erfolg empfindet die Polizei die sinkende Zahl der Unfälle auf dem Schulweg. Sie bezieht das einerseits auf Home-Schooling-Zeiträume, andererseits aber auch auf die Präventionsarbeit in Schulen. „Die Zahl der Schulwegunfälle hat 2021 einen erfreulichen Tiefststand erreicht“, heißt es im Bericht. 12 Schulwegunfälle kreisweit, noch einmal 11 weniger als im Jahr 2020. Zum Vergleich: 2019 verzeichnete man noch 59 Schulwegunfälle. Im Stadtgebiet von Castrop-Rauxel ereignete sich wie im Vorjahr nur ein einziger.
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(5) 2021 verunglückten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen 91 Kradfahrer (Motorräder / Roller mit über 125 ccm Hubraum). Das waren 34 Verletzte weniger als im Jahr zuvor und ein Tiefststand im Fünf-Jahres-Vergleich.

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(6) Fehler beim Abbiegen und Wenden sind mit einem Anteil von 30 Prozent die häufigste Hauptunfallursache. 2020 waren es 47 Prozent. Bei 28 Prozent der Unfälle waren Vorfahrtsverstöße ausschlaggebend, ein deutlicher prozentualer Anstieg zu 2020 (17 Prozent). Zu geringer Abstand war in 16 Prozent der Fälle Hauptunfallursache. Weitere Unfallursachen waren Alkohol/Drogen (5,8 Prozent) sowie nicht angepasste Geschwindigkeit (6,3 Prozent).

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(7) Die Zahl von Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss sank im dritten Jahr in Folge auf 96. Das waren 84 weniger als 2020. Bei 27 Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss waren junge Erwachsene als Fahrer beteiligt.

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(8) Drei Stellen im Stadtgebiet bezeichnet die Polizei auf Basis der Statistik als „Unfallauffällige Bereiche“ in Castrop-Rauxel. Zwei liegen unmittelbar nebeneinander, nämlich an der Kreuzung B235 / Klöcknerstraße, wo es beim Abbiegen mehrfach zu Unfällen gekommen sei, sowie die Parkplatzausfahrt des Media-Marktes an der Siemensstraße nur wenige Hundert Meter weiter beim Einbiegen und Kreuzen. Die dritte vermerkte Stelle ist die Kreuzung B235 / Europaplatz beim Abbiegen.

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