A2-Sanierung bei Henrichenburg beginnt Ende für die extrem gefährlichen Bodenwellen

A2-Sanierung beginnt: Ende für die extrem gefährlichen Bodenwellen
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Die Autobahn Westfalen beginnt jetzt mit Sanierungsarbeiten auf der Fahrbahn der A2 zwischen dem Kreuz Dortmund-Nordwest und Henrichenburg in Fahrtrichtung Oberhausen. Deswegen kommt es in den kommenden Wochen zu Einschränkungen auf dieser Strecke.

Am Dienstag (27.6.) kündigen sich die Arbeiten erstmals offen an: Zwischen 9 und 15 Uhr sind dann nur zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Hannover verfügbar. „Zuerst müssen dort Entwässerungsleitungen geprüft werden“, sagt Pressesprecher Anton Kurenbach.

In den folgenden Nächten werden dann die Standstreifen der Autobahn ertüchtigt, damit der Verkehr während der Sanierung weiterhin dreispurig fließen kann. Daher stehen dem Verkehr von Mittwochabend (28.6.) bis zum Morgen des 5.7. (Mittwoch, also eine Woche später) von 21 bis 5 Uhr nur zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Hannover zur Verfügung. Im Anschluss sind in den Nächten von Mittwochabend (5.7.) bis Samstagmorgen (8.7.) nur zwei Fahrstreifen Richtung Oberhausen frei, ebenfalls von 21 bis 5 Uhr.

Am 10.7. (Montag) folgt dann voraussichtlich die Umlegung in die neue Baustellenverkehrsführung. Das könnte kürzere Einschränkungen zur Folge haben. „Im Anschluss kann der Verkehr während der Sanierungsarbeiten auf drei Fahrspuren durchgängig fließen“, so Kurenbach. Anfang August gehe der Umbau dann in die nächste Bauphase. Insgesamt sollen die Arbeiten auf der A2 bis Oktober dauern.

A2-Sanierung mit Entwässerungs-Belag

Auf der A2 gilt im Stadtgebiet von Castrop-Rauxel in Fahrtrichtung Oberhausen derzeit Tempo 80, weil die Fahrbahn Bodenwellen hat. Vor der Sanierung wurde die Strecke in einem neuen Verfahren dreidimensional vermessen. So wolle man die nachhaltige und dauerhafte Beseitigung der Schäden gewährleisten, so Kurenbach.

Neben der Erneuerung der Fahrbahndecke wird auch die Entwässerung auf gut einem Kilometer Länge verbessert. Dazu erhält die Autobahn hier dann einen offenporigen Fahrbahnbelag.

Dieses Autobahnstück in Fahrtrichtung Oberhausen wird saniert.
Dieses Autobahnstück in Fahrtrichtung Oberhausen wird saniert. © Google Maps

Die Bodenwellen auf diesem Teilstück sollen in Zusammenhang stehen mit einem Raserunfall vor vier Wochen. Ein Porsche verunglückte mit vermutlich über 200 km/h bei Henrichenburg. Die Polizei führte hier in Absprache mit der Autobahn Westfalen im ersten Halbjahr 2023 zahlreiche Geschwindigkeitsmessungen durch. Tempo 80 ist seit rund zwei Jahren nur noch erlaubt, aber es wurden Hunderte Autofahrer überführt, die hier weit schneller unterwegs waren. Einige sogar mehr als doppelt so schnell als erlaubt.

Nach der Sanierung der Autobahn dürfte das für Autofahrer auf der breiten Autobahn möglicherweise hier nicht direkt verständliche Tempolimit von 80, mehrfach ausgeschildert, wohl komplett aufgehoben werden.

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