2G-plus-Regelung: Castrop-Rauxels Gastronomen gebührt Respekt

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2G-plus-Regelung: Castrop-Rauxels Gastronomen gebührt Respekt

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Noch ein Einschnitt für die Gastro-Branche: Die Gastronomen in Castrop-Rauxel rechnen mit weniger Kunden und klagen trotzdem nicht. Das ist beeindruckend, findet unsere Autorin und hat einen Rat.

Castrop-Rauxel

, 12.01.2022, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Gastronomen in Castrop-Rauxel müssen derzeit einiges schlucken. Im Grunde müssen sie das schon seit Beginn der Pandemie. Lockdown, Kontaktnachverfolgung, das Führen von Listen, Abstandsregeln, Belüftung, wieder Lockdown, 2G und jetzt 2G-plus. Die entsprechende NRW-Verordnung wird ab Donnerstag (13.1.) gelten.

Die Imbissbetreiber und Restaurantbesitzerinnen, mit denen ich gesprochen habe, hatten oft beide Seiten im Blick. Das ist beeindruckend in dieser Situation. Respekt! Schließlich müssen die Gastronomen mit wirtschaftlichen Einbußen leben, denn die Gäste bleiben größtenteils weg. Und wahrscheinlich bleiben noch mehr durch 2G-plus weg.

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Das große Ganze im Blick

Nur noch geboosterte Gäste können ohne negativen Test einen Kaffee trinken. Und die, die nur zweimal geimpft sind, sich dennoch infiziert haben und davon genesen sind.

Reiner Ocker von der Gaststätte zum Reiterhof findet es gut, dass der Druck für die, die ungeimpft sind, erhöht wird. Das sagt er, obwohl seine potenziellen Gäste bei ihm wegen der Regelung im Zweifel nicht essen dürfen.

Mit seiner Äußerung bezieht der Gastronom Stellung. Gut so! Er klagt nicht, obwohl die Verschärfungen seine Branche betreffen – wieder.

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Stattdessen haben er und viele andere Gastronomen das große Ganze im Blick. Das Ziel ist schließlich, die Ausbreitung von Omikron zu verlangsamen und die Pandemie endlich in den Griff zu bekommen.

Gerade jetzt ist es wichtig an einem Strang zu ziehen. Deshalb: Hut ab vor der Weitsicht! Und der Appell an Sie, lieber Leser und liebe Leserin: Gehen Sie doch mal wieder ins Restaurant! Damit unterstützen Sie die, die momentan besonders unter den Corona-Maßnahmen leiden.