Stuhlgymnastik, Lesen, Telefonseelsorge: 13 Tipps für die Hausquarantäne mit Coronavirus

Gesundheitsministerium

Immer mehr Menschen müssen sich in häusliche Quarantäne begeben - und das bis zu 14 Tage. Wie bekommt man die Zeit gut rum? Das Bundesgesundheitsministerium hat 13 Tipps.

Castrop-Rauxel

16.03.2020, 17:26 Uhr / Lesedauer: 2 min
Im Wohnzimmer an einem Laptop im Homeoffice arbeiten: Das betrifft derzeit schon viele Menschen. Man kann aber auch viele andere Dinge, die liegen geblieben sind, regeln, wenn man in Hausquarantäne ist: Steuererklärung, Jahresabrechnungen, ...

Im Wohnzimmer an einem Laptop im Homeoffice arbeiten: Das betrifft derzeit schon viele Menschen. Man kann aber auch viele andere Dinge, die liegen geblieben sind, regeln, wenn man in Hausquarantäne ist: Steuererklärung, Jahresabrechnungen, ... © dpa

Das Bundes-Gesundheitsministerium hat eine Reihe von Tipps veröffentlicht, die man bedenken sollte, wenn man in häuslicher Quarantäne verweilen muss. Hier sind 13 Empfehlungen:

  • Denken Sie daran, dass vorbeugende Hygiene-Maßnahmen wie Husten- und Nies-Etikette in der Quarantäne notwendig sind, besonders, wenn mehrere Personen in Ihrem Haushalt leben.
  • Vermutlich haben Sie plötzlich ungewöhnlich viel Zeit, da Sie nicht zur Arbeit gehen können oder gewohnten Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Schaffen Sie sich eine Tagesstruktur und setzen Sie sich Ziele. Überlegen Sie, wie Sie die Zeit füllen können.
  • Bleiben Sie mit Familie und Freunden in Kontakt, z.B. über Telefon und soziale Medien.
  • Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, für Sie einzukaufen oder Medikamente zu besorgen. Auch die Gesundheitsämter bieten häufig Unterstützung an.
  • Sollten Sie einen Hund als Haustier haben, so bitten Sie Freunde oder Nachbarn, mit ihm für die Zeit der Quarantäne spazieren zu gehen.
  • Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, zögern Sie nicht, sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Ihre Familie oder Ihr weiteres soziales Umfeld können dafür ein wichtiger Rückhalt sein. Die Telefonseelsorge kann ebenfalls eine Anlaufstelle sein (Tel. 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222 oder 116 123).
  • Bleiben Sie körperlich aktiv: Auch auf begrenztem Raum kann Sport betrieben werden, z.B. durch Übungen auf einem Stuhl oder auf dem Boden. Hierzu gibt es im Internet viele Hinweise und Anregungen.
  • Bleiben Sie auch mental aktiv, z.B. durch Lesen, Schreiben, (Denk-)Spiele usw.
  • Probieren Sie Entspannungsübungen aus, wenn Sie sich angespannt fühlen. Es gibt auch für Ungeübte Entspannungstechniken, die leicht erlernbar sind (z.B. progressive Muskelentspannung). Auch hierzu gibt es im Internet viele Hinweise und Anregungen.
  • Akzeptieren Sie Ihre Gefühle: Unfreiwillig in häuslicher Quarantäne zu sein, kann verschiedene emotionale Reaktionen hervorrufen. Das sind normale Reaktionen auf die unnormale Situation.
  • Seien Sie kritisch: Es sind viele Falschinformationen im Umlauf. Informieren Sie sich bei vertrauenswürdigen Quellen, z.B. auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de). Auch das Bundesgesundheitsministerium, die Landesministerien und die Gesundheitsämter stellen gesicherte Informationen bereit. Seriöse Ansprechperson ist natürlich auch Ihr Hausarzt.
  • Versuchen Sie, den Medienkonsum in Bezug auf dieses Thema bewusst zu gestalten. Setzen Sie sich z.B. feste Zeiten, in denen Sie neue Nachrichten und Informationen recherchieren.
  • Bewahren Sie sich eine positive Grundhaltung und orientieren Sie sich an Werten, die Ihnen Halt geben (z.B. Familie, soziales Netz, Glaube).
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