Zimmermann und Stankovic halten BVB II-Abwehr dicht
Das neue Bollwerk
Der Trend ist unverkennbar: In den letzten sechs Punktspielen eroberte Fußball-Regionalligist Borussia Dortmund II stolze 13 Zähler. Die Mannschaft scheint ihre Krise nach dem Abstieg aus der 3. Liga überwunden zu haben.Einen großen Anteil daran haben die beiden Innenverteidiger.
Hält die Dortmunder Abwehr zusammen: Christoph Zimmermann.
Vergessen sind die ersten Wochen in der vierten Liga, als der BVB II als komplett neuformierte Mannschaft von Trainer David Wagner nach den ersten vier Begegnungen lediglich einen einzigen Punkt vorzuzeigen hatte.
"Grundausrichtung leicht verändert"
Der neue Erfolgskurs kommt dabei nicht von ungefähr. Offensivspieler wie Michael Eberwein (fünf Saisontreffer), Philipp Hanke (drei Tore) oder Spielgestalter Moritz Leitner prägen jetzt das Geschehen auf dem Rasen. Doch nicht allein die Offensive brachte Schwarzgelb auf den Erfolgsweg, auch die Defensivabteilung hat großen Anteil daran.
„Wir stehen in der Abwehr mittlerweile viel stabiler, weil wir unsere taktische Grundausrichtung leicht verändert haben“, berichtet Christoph Zimmermann. Der Innenverteidiger, der mit seinem Nebenmann Jon Stankovic ein Borussen-Bollwerk für jeden gegnerischen Angreifer darstellt, profitiert vielleicht ganz besonders von den Maßnahmen seines Trainers.
Ansporn für das Derby
Wir stehen jetzt tiefer, das kommt unserem System entgegen. Wir sind ganz einfach nicht mehr so schnell zu überraschen“, betont der 22-Jährige, der 2014 von Borussia Mönchengladbach II zur Dortmunder Borussia wechselte. Die Zahlen bestätigen Zimmermanns Aussage. In den letzten fünf Partien kassierte der BVB II lediglich zwei Gegentore.
Die Stärke der Defensive zahlt sich längst aus. Mittlerweile haben die Borussen, die am Wochenende spielfrei sind, nach Punkten (beide jeweils 14) zum Rivalen Schalke 04 II aufgeschlossen. Ein Ansporn vor dem fälligen Derby am 28. Oktober (15.30 Uhr, Lohrheidestadion) ist die Chance, S04 mit einem weiteren Dreier zu überflügeln.
Solga fehlt verletzt
Dazu soll und muss auch die Borussen-Defensive beitragen. Einer, der als Sechser zum Kreis des Dortmunder „Sicherheitspersonals“ gehört, ist David Solga. Der saß am letzten Samstag auf der Tribüne im Stadion Rote Erde und freute sich trotz der eigenen Verletzung über den Dortmunder Dreier.
„Leider kann ich nicht dabei sein“, sagte Solga, „meine Rückenbeschwerden sind noch nicht vollständig ausgeheilt. Aber es läuft ja auch ohne mich bestens.“ Der Routinier wird aber bald zum BVB II-Kader zurückkehren. Vielleicht ist er schon in der nächsten Woche dabei, wenn es in Wattenscheid gegen die Schalker geht. Und dort wird eine starke Borussen-Defensive erneut von großer Bedeutung sein.