VfB hat Toljan auf dem Zettel - „Nein“ zu Lichtsteiner

BVB löst Trainerfrage nach Pfingsten auf

Verstärkungen für die Außenbahnen, das Thema steht beim BVB auf der Prioritätenliste ziemlich weit oben. Ein Schweizer spielt in den Überlegungen wohl keine Rolle mehr. Dafür ist ein Talent des eigenen Kaders ins Blickfeld eines Konkurrenten gerückt.

DORTMUND

, 17.05.2018, 09:35 Uhr / Lesedauer: 2 min
Steht beim VfB Stuttgart auf dem Zettel: Jeremy Toljan.

Steht beim VfB Stuttgart auf dem Zettel: Jeremy Toljan. © Kirchner/Hessland-Wissel

Nicht nur der BVB, auch der VfB Stuttgart sucht für seinen Kader sinnvolle Ergänzungen für die Außenpositionen in der Kette. Nach Informationen dieser Redaktion wird im Schwabenland daher auch über Jeremy Toljan diskutiert. Der U21-Europameister soll auf einer Liste von potenziellen Kandidaten für diese Position stehen.

Große Anpassungsprobleme

Toljan kam erst vor der gerade beendeten Saison von der TSG 1899 Hoffenheim zur Borussia, war aber damit überfordert, in der neuen Umgebung und einer zunehmend taumelnden Mannschaft als Ersatz für Marcel Schmelzer sofort stark in der Verantwortung zu stehen. In seinen 18 Bundesliga-Einsätzen konnte er Anpassungsprobleme an das Niveau im BVB-Kader nicht leugnen und spielte nur zu Beginn der Rückrunde noch eine Rolle, als Schmelzer verletzt pausieren musste.

Letztmals in der Startelf stand er Mitte Februar beim 1:0 in Mönchengladbach, danach wurde er von Trainer Peter Stöger nur noch zwei Mal - in den Heimspielen gegen Stuttgart und Leverkusen - als Einwechselspieler berücksichtigt. Allerdings ist die Zahl von 26 Pflichtspiel-Einsätzen in seiner ersten BVB-Saison durchaus ordentlich - für Toljan spricht auch, dass er beide Außenpositionen in der Viererkette bekleiden kann.

Vertrag bis 2022

Sollte Toljan von sich aus einen Wechselwunsch in seine Geburtsstadt äußern oder der BVB entscheiden, trotz des laufenden Vertrags bis zum 30. Juni 2022 (!) nicht mehr mit dem 23-Jährigen zu planen, würde die Notwendigkeit, auf dem Transfermarkt nach Außenverteidigern zu suchen, noch größer.

Nach einem Bericht des „Kicker“ soll der designierte neue Trainer Lucien Favre allerdings umgeplant und sich gegen die Verpflichtung von Stephan Lichtsteiner (34, Juventus Turin) entschieden haben. Der Schweizer sagte gegenüber dem „Blick“: „Ich gehe nicht zum BVB. Wir haben uns nicht gefunden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

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Offiziell lösen wird der BVB das Trainerrätsel erst nach Pfingsten. "Wir wissen, wen wir wollen und wissen auch, wen wir bekommen. Und das nicht erst seit gestern“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Rande des U19-Spiels am Mittwochabend gegenüber „Sport 1“.

„Wenn alle Ligen beendet sind“

Dass alle Wege zu Lucien Favre nach Nizza führen, ist ein offenes Geheimnis. Die Bestätigung werde aber erst erfolgen, „wenn alle Ligen zu Ende sind“. Hintergrund: Nizza tritt am letzten Spieltag der Ligue 1 (Samstag, 21 Uhr) in Lyon zum „Endspiel“ um die Europa-League-Qualifikation an.

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