Bundestrainer Löw verzichtet auf BVB-Spieler Mario Götze

Reus steht im vorläufigen WM-Kader

Marco Reus steht im vorläufigen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Nicht mit dabei sein wird hingegen Mario Götze. Bundestrainer Joachim Löw verzichtet auf den WM-Helden von 2014.

DORTMUND

, 15.05.2018, 13:06 Uhr / Lesedauer: 2 min
Marco Reus (l.) steht im vorläufigen WM-Kader, Mario Götze nicht.

Marco Reus (l.) steht im vorläufigen WM-Kader, Mario Götze nicht. © Kirchner/Inderlied

Im Deutschen Fußballmuseum hat Bundestrainer Joachim Löw, der seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat, am Dienstagmittag seinen vorläufigen Kader für die WM mit insgesamt 27 Spielern bekannt gegeben. Aus BVB-Sicht ist Marco Reus dabei. Der Name Mario Götze fehlt hingegen. Während die Nominierung von Reus als sehr wahrscheinlich galt, gab es bei Götze schon im Vorfeld ein großes Fragezeichen.

Durchschnittliche Rückrunde

Beim BVB spielte der 25-Jährige eine wenig überzeugende Rückrunde und saß beim Saisonfinale in Hoffenheim 90 Minuten lang auf der Bank. „Ich habe Mario gestern Abend informiert. Ich hoffe, dass er nach der Sommerpause zurückkommt. Es tut mir persönlich leid“, sagte Löw.

Wirklich überraschend kam diese Entscheidung nicht. Götzes Tor für die Ewigkeit verhalf ihm nicht über die Probleme der Gegenwart hinweg. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke lieferte eine Erklärung: „Mario hat möglicherweise das große Problem, mit der großen Außenwirkung klarzukommen. Das haben alle Spieler, die in jungen Jahren so viel Erfolg hatten.“

Tiefpunkt gegen Salzburg

Den Tiefpunkt der jüngsten Vergangenheit erlebte Götze vor zwei Monaten beim Europa-League-Aus des BVB in Salzburg. Nach schwacher Leistung wurde er zur Halbzeit ausgewechselt. Die öffentliche Kritik von Trainer Peter Stöger fiel ungewöhnlich heftig aus: „Mit Mario waren wir einfach nicht zufrieden. Ordentliches Passspiel, Bewegung auf gefährlichen Positionen und Tiefgang - da war gar nichts zu sehen.“

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Der DFB-Kader für die Weltmeisterschaft in Russland

15.05.2018
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Der DFB-Kader für die Weltmeisterschaft in Russland.© picture alliance / Christian Cha
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Wohl auch deshalb verzichtete Löw ein Tag später auf die Nominierung des Dortmunders für die beiden Testspiele gegen Spanien und Brasilien. Damals war der Bundestrainer noch guter Dinge, dass sich der WM-Held von 2014 in den letzten Bundesligaspielen noch aufdrängt: „Er hat unglaubliches Potenzial und ist ein Spieler, dem ich eigentlich auch vertraue.“

Endgültiger Kader muss am 4. Juni stehen

Vom 23. Mai bis zum 7. Juni wird sich das DFB-Team in Eppan/Südtirol auf die Weltmeisterschaft vorbereiten. Bis spätestens 4. Juni muss der endgültige, 23 Spieler umfassende Kader der FIFA gemeldet werden.

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