Viele BVB-Transferfragen noch offen – Bewegung im Fall Sancho

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Viele BVB-Transferfragen noch offen – Bewegung im Fall Sancho

rnBorussia Dortmund

Zwölf Tage vor dem Trainingsstart sind etliche Transferfragen bei Borussia Dortmund noch offen. Aber: Es gibt Bewegung im Fall Jadon Sancho. Ein möglicher Nachfolger ist schon im Gespräch.

Dortmund

, 19.06.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am 1. Juli bittet Marco Rose in Dortmund zum Aufgalopp. Der neue Cheftrainer des BVB wird zum ersten Training jedoch nur einen Rumpfkader begrüßen können, denn etliche Nationalspieler stecken dann noch im Rennen um die EM-Trophäe – oder im Sommerurlaub nach dem Turnier-Aus.


Der BVB möchte rund 95 Millionen Euro für Jadon Sancho haben

Auch Jadon Sancho wird erst im späteren Verlauf der Vorbereitung in Dortmund zurückerwartet – oder eben gar nicht mehr. Denn im Laufe der ersten Juli-Hälfte muss spätestens die Entscheidung fallen, ob der Engländer zu Manchester United wechselt oder beim BVB bleibt. „Für uns wäre es gut, wenn er bliebe. In den Wochen, in denen Jadon gefehlt hat, haben wir gesehen, welchen Wert er für uns hat“, erklärte Michael Zorc jüngst im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Die Bedingungen des BVB liegen auf dem Tisch: Rund 95 Millionen Euro sind als Ablösesumme aufgerufen, dazu die üblichen Bonuszahlungen. Das Ganze nicht verhandelbar.

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Aus United-Kreisen war zu vernehmen, dass der Klub den Deal gern bereits vor dem EM-Start dingfest gemacht hätte. Daraus aber wurde nichts, denn es gab bis vor wenigen Tagen noch gar kein offizielles Angebot für Sancho. Das hat sich nach Informationen der Ruhr Nachrichten aber nun geändert. Ein erstes Gebot der Red Devils, das nun geprüft wird, ist beim BVB eingegangen. Es könnte also nach langem Stillstand endlich Bewegung in den Wechsel kommen, der die Borussia im Falle des Vollzugs dank der stattlichen Einnahmen selbst aktiv werden lassen würde auf dem Transfermarkt.

Borussia Dortmund bräuchte bei einem Abgang einen Ersatz für Jadon Sancho

Unter anderem ein Sancho-Ersatz müsste dann dringend her. Auf der Liste des BVB steht unter anderem Noni Madueke. Der 19-jährige Rechtsaußen des PSV Eindhoven, dem in der abgelaufenen Spielzeit 13 Torbeteiligungen in 24 Partien der niederländischen Eredivisie gelangen, ist englischer U21-Nationalspieler und wie Sancho in London geboren.

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Für den 22-jährigen Steffen Tigges, der im Laufe der vergangenen Saison zu den BVB-Profis aufgerückt war, haben sich nach Informationen der Ruhr Nachrichten mehrere Interessenten aus der 2. Liga gemeldet. Noch war kein derartiges Angebot darunter, das den Stürmer oder den BVB ins Grübeln gebracht hätte. Still ist es dagegen um BVB-Torhüter Roman Bürki. Der Schweizer kann die Borussia, die in Gregor Kobel (23/VfB Stuttgart) eine neue Nummer eins verpflichtet hat, verlassen. Die AS Monaco soll an Bürki interessiert sein, ein Ablöse-Angebot über die kolportierten drei bis fünf Millionen Euro jedoch fehlt nachwievor. Bürkis Vertrag in Dortmund läuft noch bis zum 30. Juni 2022.

Zukunft der BVB-Leihspieler ist noch offen

Noch offen ist weiterhin die sportliche Zukunft der drei Leihspieler Sergio Gomez (SD Huesca), Immanuel Pherai (PEC Zwolle) und Marius Wolf (1. FC Köln). Mit keinem der drei Profis plant der BVB, bis zum Freitagabend lag aber kein Angebot eines anderen Klubs vor. Die bisherigen Leihverträge enden am 30. Juni. Einzig Verteidiger Leonardo Balerdi wurde bislang von Marseille fest verpflichtet.