Suche nach „Aggressive Leader“: Can hat die Auswahl
Lauwarme Spur führt nach England
Emre Can gehört beim FC Liverpool zu den Stützen. Die starken Leistungen sind den Verantwortlichen beim BVB nicht entgangen. Andere Vereine scheinen im Rennen um eine Verpflichtung des 23-Jährigen jedoch die Nase vorn zu haben. Zudem sprechen Cans Ansprüche wohl eher gegen einen Wechsel nach Dortmund.

Emre Can ist ein Spieler mit großem Potenzial und begehrt - weil er 2018 ablösefrei wechseln kann. © dpa
Es ist noch gar nicht so lange her, da stand das Thema bei Borussia Dortmund schon einmal ganz oben auf der Agenda. Im April 2016 hatte der BVB beim FC Liverpool mit 3:4 verloren und war aus der Europa League ausgeschieden - trotz einer 3:1-Führung. In der dramatischen Schlussphase vermisste man einen Typen auf dem Feld, der den Laden zusammenhalten und mit seiner Ausstrahlung Respekt einflößend wirken kann. Diese Diskussion hat die Borussia nun während ihrer Sieglos-Serie der vergangenen Wochen wieder eingeholt. Eine Spur soll jetzt nach England führen. Zu Jürgen Klopps FC Liverpool - und zu Emre Can. Doch sie ist allenfalls lauwarm.
Liverpool schlägt üppiges Angebot aus
Der Poker um den deutschen Nationalspieler hat gerade erst begonnen - und der BVB sicher nicht die besten Karten. Im Sommer winkte Liverpool lässig ab, als Juventus Turin energisch um die Dienste des 23-Jährigen warb. 35 Millionen Euro sollen als Angebot hinterlegt worden sein, üppig bei nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit.
Doch an der Merseyside wissen sie zu schätzen, was sie an Can haben. Dumm nur, dass der Deutsch-Türke das vorliegende Angebot zur Verlängerung bislang nicht angenommen hat. Klopp dazu süffisant: „Finde ich das cool? Nein, ehrlich gesagt nicht.“
Beste Zeit liegt vor Can
Can hat alle Trümpfe in der Hand: Er ist im Sommer ablösefrei, kann im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung eingesetzt werden und spielt auch in dieser Saison konstant gut. Und seine beste Zeit, da sind sich alle einig, hat er noch vor sich. Nahezu jeder Top-Verein in Europa soll sich daher mit ihm befassen - und es stellt sich nur die Frage, ob er sofort zu einem der ganz großen Klubs wechseln oder noch eine Zwischenstation einlegen soll.
Dass die dann Dortmund heißen könnte, ist nach Informationen dieser Redaktion nicht wahrscheinlich. Can weiß um seinen Marktwert: Neben einem stattlichen Handgeld müsste der BVB auch die Gehaltsforderungen des gebürtigen Frankfurters akzeptieren - und die sollen jenseits von zehn Millionen Euro jährlichem Salär liegen. Knackpunkt auch in Liverpool soll zudem der Wunsch nach einer Ausstiegsklausel sein.
Rode kämpft mit Verletzungen
Nach der Niederlage in Liverpool verpflichtete der BVB seinerzeit Sebastian Rode - der kam zwar mit Empfehlungen vom FC Bayern München, kämpfte aber bislang in Dortmund mehr mit Verletzungen als auf dem Rasen. Fraglich, ob er in der Rückrunde - hoffentlich gesund - an seinem Status nachhaltig etwas ändern kann.
- Fußball ,
- Bundesliga ,
- Borussia Dortmund ,
- BVB ,
- Emre Can ,
- Sebastian Rode ,
- Jürgen Klopp