Siegtreffer gegen Rödinghausen

Subotic nach BVB-Comeback: "Ist wie Disneyland"

Das Comeback von Neven Subotic glich einer Hollywood-Story: Nach 251 Tagen Verletzungspause hat der Innenverteidiger am Mittwochabend den 1:0-Siegtreffer für die U23 des BVB gegen den SV Rödinghausen erzielt. Der 27-Jährige fühlte sich wie ein kleiner Junge in Disneyland - dabei hatte dieser am Ende so traumhafte Tag alles andere als perfekt angefangen.

DORTMUND

, 23.11.2016 / Lesedauer: 3 min

.@NSubotic4 über sein Comeback beim #BVBII: pic.twitter.com/lM9qaZmxJH

— Florian Groeger (@RN_Florian)

Neven Subotic hatte sich viel vorgenommen für sein erstes Spiel nach monatelanger Pause aufgrund einer Arm-Thrombose und einer Rippen-Operation. Er hatte einen Mittagsschlaf eingelegt und reichlich Nudeln zum Auffüllen der Kohlenhydratspeicher gegessen. "Ich habe mich vorbereitet wie auf ein Champions-League-Finale", erzählte er. Aber dann ging der Spuk los: Auf dem Weg ins Stadion Rote Erde blieb sein geliebter Mini liegen, in der Umkleide angekommen, standen zu kleine Schuhe im Spind. "Es lief alles schief - bis ich auf dem Platz stand. Dann war alles egal."

Tiefer Rasen

Es war ein kampfbetontes Regionalliga-Spiel auf tiefem Rasen, das sich der BVB II und der SV Rödinghausen lieferten. Neven Subotic spielte unspektakulär, aber souverän im Zentrum einer Dreierkette. Ein Pass links, ein Pass rechts, ab und an mal ein Zweikampf. Mehr wurde er nicht gefordert in einem Spiel, das arm an Torszenen war.  

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Als es dann in der 86. Minute Ecke für die Zweitvertretung des BVB gab, mobilisierte Subotic alle noch vorhandenen Kräfte und ging mit nach vorne. Eigentlich hätte er längst draußen sein sollen, 60 Minuten Spielzeit waren angedacht. "Doch ich habe mich gefühlt wie ein Kind in Disneyland. Und wenn du in Disneyland bist, willst du nicht heim", erzählte Subotic und kriegte sich vor Freude kaum ein.

"Es hat sich besonders angefühlt heute"

Denn der Ball flog erst auf seinen Kopf, und dann - nach der Parade des gegnerischen Keepers - direkt vor seine Beine. Subotic drosch ihn ins Netz, drehte jubelnd ab und sah dabei aus wie der glücklichste Mensch der Welt. Ungefähr so also wie Nuri Sahin am Vortag nach seinem Tor gegen Legia Warschau (8:4).

"Ich freue mich total", sagte er später, "dass ich dieses Spiel für mich krönen konnte mit diesem Tor. Es hat sich besonders angefühlt heute. Selbst die Dinge, die sonst nerven, wie zum Beispiel das Zurücklaufen nach Ecken, haben super viel Spaß gemacht."

Wie in Hollywood

Und dann musste sich Subotic gar zusammenreißen, um nicht vor Glück zu weinen. "Ein kleines Tränchen", gestand er, sei da. "Es waren so viele Leute im Stadion, die sonst nicht hier sind. Nur um mich zu sehen. Das bedeutet mir unheimlich viel." Hollywood hätte es sich nicht schöner ausdenken können.  

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