Serhou Guirassy unterschreibt beim BVB bis 2028 „Hierhergekommen, um Titel zu holen“

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Es ist vollbracht! Serhou Guirassy ist seit Donnerstagmittag offiziell neuer Spieler von Borussia Dortmund. Auf der Geschäftsstelle Sport in Brackel hat der 28-Jährige einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Die Schwarzgelben überweisen 18 Millionen Euro an den VfB Stuttgart – und ziehen die in Guirassys Vertrag verankerte Ausstiegsklausel. Guirassy wird rund neun Millionen Euro pro Saison verdienen.

Guirassy unterschreibt BVB-Vertrag

Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern war der Stürmer am späten Mittwochabend per Charterflug in Dortmund angekommen und verbrachte die Nacht vor der in einem Hotel im Dortmunder Süden. Am Vormittag brachte der BVB-Integrationsbeauftragte Joel Kunz das Trio zum Trainingsgelände.

„Wenn Borussia Dortmund anfragt, ist das schon etwas Besonderes. Jedes an Fußball interessierte Kind auf der Welt kennt diesen Klub, kennt die schwarzgelben Trikots, kennt die Gelbe Wand. Ich bin sehr gespannt auf all das, auf meine neuen Teamkollegen. Und es ist mir wichtig zu sagen: Ich bin hierhergekommen, um Titel zu holen. Das ist mein Anspruch, das ist mein Antrieb. Was beim BVB möglich ist, hat der Klub im vergangenen Jahr durch das Erreichen des Champions-League-Finals gezeigt“, erklärte Guirassy.

Guirassy fällt durch den BVB-Medizincheck

Der vom Klub lange geplante Transfer war in der vergangenen Woche ins Wanken geraten, da beim Medizincheck im Knappschaftskrankenhaus eine Außenbandverletzung im Knie diagnostiziert wurde. Am vergangenen Dienstag erfolgte daher eine weitere Untersuchung bei Spezialist Prof. Dr. Michael Strobel in Straubing. Mit dem Ergebnis, dass Guirassy um eine Operation herumkommt und „nur“ rund sechs Wochen pausieren muss. Seine Reha wird der Nationalspieler Guineas ab sofort in Dortmund absolvieren, auf die am Freitagabend beginnende BVB-Asienreise verzichtet der Spieler.

„Es war uns wichtig, im Sinne des BVB und des Spielers eine möglichst genaue Spezialisten-Einschätzung der Verletzung von Serhou zu erhalten. Gründlichkeit ging hier eindeutig vor Schnelligkeit. Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch, und wir sind überzeugt davon, mit diesem Transfer die richtige Entscheidung getroffen zu haben“, so Geschäftsführer Lars Ricken. „Serhou auf seine Qualitäten im Abschluss zu reduzieren, wäre falsch. Zwar wird er als Stürmer natürlich an seinen Toren gemessen. Darüber hinaus zeigt die Rolle, die er im Anlaufen von Gegenspielern übernimmt, aber deutlich auf, dass er sich selbst als echter Teamplayer definiert.“

BVB-Sportdirektor Kehl lobt Guirassy

Sportdirektor Sebastian Kehl sagte: „Wir haben den Anspruch, sowohl in der Bundesliga, im DFB-Pokal, als auch in der Champions League und bei der Klub-WM Top-Leistungen zu zeigen und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Dafür benötigen wir auf allen Positionen erstklassige Optionen. Serhou ist ein extrem torgefährlicher und kompletter Stürmer, der uns und unseren Kader mit seinen Qualitäten verstärken wird. Wir freuen uns sehr, dass er nach den jüngsten Untersuchungen bereits in absehbarer Zeit das BVB-Trikot überstreifen und für uns auf Torejagd gehen wird.“