Gregor Kobel (l.) und Erling Haaland nach dem 3:0-Sieg des BVB gegen Fürth. © dpa

Borussia Dortmund

Schwere BVB-Kost: 3:0 überdeckt ideenlosen Auftritt gegen Fürth

Borussia Dortmund besiegt die SpVgg Greuther Fürth mit 3:0. Was sich souverän anhört, kommt aus BVB-Sicht über weite Strecken bieder und ideenlos daher. Erling Haaland ebnet den Weg.

Dortmund

, 15.12.2021 / Lesedauer: 3 min

Das letzte Heimspiel in diesem Jahr, wenige Tage vor Weihnachten. Da durfte vor dem Anpfiff der Klassiker „Jingle Bells“ natürlich nicht fehlen. Doch bis auf dem Platz die Glocken so richtig läuteten, dauerte es ganz schön lange - und bedurfte fleißiger Mithilfe der Fürther.

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30 bis dato recht unansehnliche Minuten waren schon gespielt, als Fürth-Verteidiger Maximilian Bauer einen vermutlich eher harmlosen Schussversuch von Erling Haaland blockte. Allerdings mit der Hand. Was von den Tribünen alle sofort gesehen hatten, musste sich Schiedsrichter Daniel Schlager erst in der Review-Area anschauen. Der VAR hatte ihm einen Hinweis gegeben. Elfmeter für Dortmund, Haaland schob sicher zum 1:0 ein.

Der BVB spielt sich gegen Fürth zunächst kaum Chancen heraus

Doch das war es dann auch schon an Höhepunkten. In der Halbzeit zeigt der BVB auf den Videoleinwänden im Signal Iduna Park bekanntlich die Highlights der ersten 45 Minuten - und ist in der Beurteilung der Szenen grundsätzlich recht großzügig. Doch neben dem Führungstreffer vom Punkt gab es am Mittwoch einfach kaum etwas zu zeigen. Lediglich eine Chance von Marco Reus nach Steckpass von Julian Brandt schaffte es noch in diese Auflistung. Der Freistoß vom Kapitän kurz vor dem Pausenpfiff hätte es wohl auch noch verdient gehabt, Burchert konnte den Ball aus rund 20 Metern allerdings klären.

Fürth stand phasenweise sehr tief, der BVB lief an. In der Hinsicht erinnerte das Spiel sehr an die Partie in Bochum. Mit dem Unterschied, dass Borussia Dortmund sich dort wenigstens klare Torchancen herausgespielt hatte. Das, was die Schwarzgelben da gegen den Tabellenletzten anboten, war wenig. Sehr wenig. Die Bewegungsmuster ähnelten sich zu häufig, waren so für den Gegner leicht auszurechnen. Es gab kaum Variabilität in den Aktionen, Zielstrebigkeit war kaum zu erkennen.

Die Fans quittieren den ideenlosen BVB-Auftritt mit Pfiffen

Und Greuther Fürth schaffte es tatsächlich, trotz der bescheidenen Mittel, immer mal wieder gefährlich zu werden. Linksverteidiger Nico Schulz, erneut der Vertreter des verletzten Raphael Guerreiro, half zweimal mit. Einmal ließ er sich von Jamie Leweling austanzen (3.), das andere Mal köpfte er Willems den Ball völlig unbedrängt in die Füße. Dessen Flanke brachte Leweling in eine aussichtsreiche Position, doch Dan-Axel Zagadou störte in letzter Sekunde (14.).

Noch näher an einem Treffer waren die Kleeblätter in der 62. Minute. Lewelings Volleyabnahme verpasste Havard Nielsen um Zentimeter. Das hätte der Ausgleich sein können, der aufgrund der Klarheit der Chancen durchaus verdient gewesen wäre. Selbst das Eckenverhältnis nach 76 Minuten von 8:3 sprach für das Schlusslicht. Das gefiel den BVB-Fans im Signal Iduna Park überhaupt nicht. Anfeuerung gab es schon lange nicht mehr von den Rängen, viel mehr Pfiffe für die verschleppten Angriffe und vielen Abspielfehler im Spielaufbau.

Borussia Dortmund kann sich auf Erling Haaland verlassen

Aber glücklicherweise konnte sich Borussia Dortmund auch an diesem Abend wieder einmal auf seinen Toptorjäger verlassen. In der 82. Minute war er wieder zur Stelle. Brandts Flanke aus dem Halbfeld beförderte er per Kopf in die Ecke. Das Tor wurde zwar noch vom VAR gecheckt, doch es zählte. Genauso wie der Treffer von Donyell Malen, nach seinem Virusinfekt zunächst auf der Bank, und für Hazard in die Partie gekommen. Nach Flanke von Brandt stocherte er den Ball über die Linie (90.).

Am Ende stand ein 3:0 auf der Anzeigetafel, das allerdings nicht über eine glanzlose Leistung gegen einen Tabellenletzten hinwegtäuschen darf. Für besinnliche Weihnachten dürften die Punkte dennoch sorgen. Ebenso wie der Klassiker „Jingle Bells“.

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