BVB-Spieler in Ascona

Schambeinentzündung: Reus nicht zur EM - Weigl dabei

Das ist ganz bitter für BVB-Spieler Marco Reus: Bundestrainer Joachim Löw hat den Mittelfeldspieler aus dem Kader für die Europameisterschaft in Frankreich gestrichen - und das am Tag seines 27. Geburtstags. Laut Löw hat Reus "massive gesundheitliche Probleme".

DORTMUND

, 31.05.2016 / Lesedauer: 2 min

Marco Reus fährt nicht mit zur Europameisterschaft.

Positiv aus BVB-Sicht: Youngster Julian Weigl fährt mit nach Frankreich. Der 20-Jährige hatte erst am vergangenen Sonntag sein DFB-Debüt gegeben. 

Erneuter Tiefschlag

Marco Reus muss hingegen einen erneuten Tiefschlag verkraften: Nach der WM 2014 verpasst der Edeltechniker auch die EM 2016 verletzungsbedingt. Reus laboriert seit dem Pokalfinale - und auch schon in der Zeit davor - an Adduktorenprobleme, genauer: eine Adduktorenansatz-Entzündung, und hatte in Ascona bislang noch keine Trainingseinheit absolviert. Zuletzt hatten sich die DFB-Verantwortlichen aber optimistisch gezeigt, dass Reus rechtzeitig fit werden würde.

Auf der Pressekonferenz am Dienstag klang das komplett anders: "Marco hat massive gesundheitliche Probleme. Er kann derzeit nur geradeaus laufen", sagte Löw. Die DFB-Mediziner seien sehr skeptisch, dass er in den kommenden Wochen voll belastbar sein werde. Wie lange Reus genau pausieren muss, ist unklar.

"Menschlich gesehen tut mir die Entscheidung gegen die Spieler sehr weh. Ich weiß, dass es eine große Enttäuschung ist. Auf der anderen Seite müssen sie es als Chance und Motivation sehen", erklärte der Bundestrainer.

Neben Reus wurden Karim Bellarabi, Julian Brandt (beide Bayer Leverkusen) sowie Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) aus dem Kader gestrichen.

 

@woodyinho gute Besserung Bruder - ich denk an dich! Ich freue mich sehr es in den endgültigen Kader geschafft zu haben! #wahnsinn#euro2016

— Julian Weigl (@JuWeigl)