BVB-Einzelkritik gegen Stuttgart Ryerson und Schlotterbeck mit Horror-Auftritt

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Die BVB-Niederlagenserie in Stuttgart geht weiter – weil die Offensive komplett abgemeldet ist und die Defensive mehrfach patzt. Die Einzelkritik:

Gregor Kobel : Gleich kalt erwischt, weil Undav das technisch extrem ansprechend löste (4.). Beim Kopfball von Demirovic chancenlos (21.). Bewahrte den BVB mit etlichen Paraden vor weiteren Gegentoren. Einziger Dortmunder in Normalform. Note: 2,5

Julian Ryerson : Für den Norweger ging alles mindestens eine Nummer zu schnell. Der VfB erkannte die BVB-Schwachstelle und belief fast permanent die rechte Dortmunder Seite. Gewann nur ein Viertel aller Duelle – zurecht nach 45 Minuten ausgewechselt. Note: 5,5

Waldemar Anton : 200. Bundesliga-Spiel. Die Rückkehr nach Stuttgart – und dann so ein Abend. Hatte sichtlich mit der Atmosphäre zu kämpfen. Wirkte sehr verunsichert und teils desorientiert. Note: 5,0

Niklas Süle : Kam vor dem 0:1 durch einen kleinen Rutscher komplett aus dem Tritt und nicht mehr hinter Undav hinterher. Ohne Mann bei der Flanke zum 2:0. Die Zuteilung passte fehlte nicht nur in dieser Situation. Note: 4,5

Nico Schlotterbeck : Ein desolater erster Durchgang. Schlechtester Zweikämpfer (22 Prozent), ließ Leweling ziehen, der schon früher auf 2:0 hätte stellen können (16.). Hing auch beim vierten Gegentreffer dick mit drin (80.). Auf der Offensivbahn ohne jeden Akzent. Note: 5,5

Felix Nmecha : Die Aufdrehbewegungen unter hohem Gegnerdruck gaben einen Hinweis darauf, warum Sahin ihm den Vorzug gegenüber Can gab. Gegen den Ball allerdings oft im leeren Raum unterwegs. Bekam das Zentrum nie geschlossen. Verletzungsbedingter Wechsel nach 30 Minuten. Note: 5,0

Pascal Groß: Seine mit Abstand schlechteste Leistung im BVB-Trikot bisher. Im Spielaufbau fehlte es an Frische und Präsenz. Bei beiden Gegentoren ließ er den Torschützen im Zentrum gewähren. Der Auftritt schreit nach einer schöpferischen Pause. Note: 5,0

Karim Adeyemi : Versprühte dank seiner Schnelligkeit noch den größten Hauch von Gefahr im Offensivspiel. Zielführendes kam allerdings nie dabei herum. Note: 4,5

Julian Brandt : Weiterhin nicht in dieser Saison angekommen. Die Ideen sind da, es mangelt jedoch an der Ausführung. Immerhin sehr bemüht. Zog zweimal knapp am Tor vorbei (51. und 55.). Note: 4,5

Marcel Sabitzer : Nach der öffentlichen Kritik eigentlich in der Bringschuld. Nach seinem Wechsel auf die Sechs mit etwas mehr Einfluss. Dennoch ein enttäuschender Auftritt. Note: 4,0

Serhou Guirassy : Zurück an ehemaliger Wirkungsstätte – aber noch weit von der damaligen Form entfernt. Meist nur mit dem Rücken zum Tor in Aktion. Sorgte immerhin für Ergebniskorrektur (75.). Note: 4,5

Jamie Gittens (30. für Nmecha): Nach seiner Einwechslung ein kurzer positiver Lichblick, der aber auch schnell im Dortmunder Gesamtgefüge unterging. Verlor vor dem 0:3 Torschütze Millot aus den Augen. Bereitete dann aber das Guirassy-Tor vor (75.). Note: 3,5

Yan Couto (46. für Ryerson): Kam für den völlig überforderten Ryerson ins Spiel. Hatte aber mit den identischen Problemen zu kämpfen. Von seiner Offensivstärke war nichts zu sehen. Note: 4,5

Ramy Bensebaini (46. für Adeyemi): Ging aus dem entscheidenden Kopfballduell gegen Karazor trotz Größenvorteils als zweiter Sieger hervor – 0:3 (62.). Note: 4,5

Donyell Malen (63. für Groß) und Emre Can (72. für Brandt) bleiben ohne Note.

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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. September 2024.