BVB-Neuzugang Reinier (l.). © Kirchner-Media
Borussia Dortmund
BVB-Neuzugang Reinier: Was er kann - und was noch fehlt
BVB-Neuzugang Reinier feiert im Test gegen Sparta Rotterdam seine Premiere im Dortmunder Trikot. Gute Ansätze sind erkennbar, doch die Integration wird noch Zeit brauchen.
Lange musste er sich mit Training begnügen, zuletzt auch noch in einer arg dezimierten Gruppe ohne 14 Nationalspieler. Im letzten Test vor dem ersten BVB-Pflichtspiel am kommenden Montag in Duisburg durfte Neuzugang Reinier am Montag nun endlich die neue schwarzgelbe Arbeitskleidung überstreifen.
BVB-Neuzugang Reinier am Anfang eines Eingewöhnungsprozesses
45 Minuten dauerte das erste Beschnuppern mit den neuen Kollegen in einem echten Test, den der BVB mit 2:1 für sich entschied. Es war eine Bewährungsprobe mit Wettkampfcharakter, gegen einen Gegner, der Im Saft steht und am Wochenende in die Liga startet. Erkennbar war sogleich seine Leichtigkeit in der Ballbehandlung, erkennbar war aber naturgemäß auch, dass der junge Brasilianer sich noch ganz am Anfang eines Eingewöhnungsprozesses befindet. Zusammenspiel, Laufwege, Verständnis für die taktische Ausrichtung – in all diesen Bereichen wird der junge offensive Mittelfeldspieler noch zulegen und lernen müssen in den kommenden Wochen.
Was er am Ball drauf hat, davon war aber in einigen guten Szenen schon etwas erkennbar. Aus dem Fußgelenk spielte er einen No-Look-Pass auf Marius Wolf kurz vor der Pause zwar etwas zu scharf, bemerkenswert aber in dieser Szene das gute Auge für den in den freien Raum startenden Wolf.
BVB-Trainer Lucien Favre: Reinier muss „seine Position noch finden“
Nominell agierte Reinier als Teil der Doppelspitze neben Kapitän Marco Reus, beide Angreifer aber ließen sich immer wieder tief fallen, um anspielbar zu sein und die gegnerische Abwehr aufzureißen. Darunter litt zunächst die Torgefahr – auch der beiden nominellen Stürmer. Auch das sehr auffällige Gegenpressing des BVB, das Dortmund erstmals in der Vorbereitung mit dieser Konsequenz spielte, wirkte für die Madrid-Leihgabe noch ungewohnt. „Es war nicht leicht für ihn nach so langer Pause“, analysierte Trainer Lucien Favre, „man hat gemerkt, dass er seine Position noch finden muss. Auch physisch kann er noch nicht auf der Höhe sein.“
Nach einem Muskelfaserriss, den er sich im Juni in Madrid zugezogen hatte, wird der 20-Jährige vor allem im Bereich Wettkampfhärte noch zulegen müssen. Die vergangenen beiden Trainingswochen waren ein erster Schritt. „Er hat gut trainiert, er hat die Zeit genutzt, um intensiv zu arbeiten und einige Rückstände aufzuholen“, meinte auch Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl. „Aber er braucht seine Zeit, wir sollten keine zu hohe Erwartungshaltung haben.“
BVB will von Reinier profitieren
Trotz der gebotenen Geduld mit dem brasilianischen Talent hofft Borussia Dortmund schon sehr zügig auf produktive Einsätze des 20-Jährigen. „Er bietet uns eine Menge Möglichkeiten im offensiven Bereich“, sagte Kehl, „natürlich wollen wir so schnell wie möglich von ihm profitieren. Man wird sehen, was er drauf hat.“
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