„Als ich im Jahr 1979 das Amt des Präsidenten bei Borussia Dortmund zum erstan Mal übernehmen durfte, hätte ich nie geglaubt, dass ich ein Leben lang mit dem Verein in Verbindung sein werde. Es war eine große, eine ganz, ganz große Ehre, tätig gewesen zu sein. Ich wünsche dem Verein alles Gute“, sagte Rauball in Richtung Südtribüne. Dort hatte die Ultras ein großes Spruchband vorbereitet: „Ohne Dich kein Hier und Jetzt. Danke für alles, Reinhard Rauball.“
Rauball erlebt mit dem BVB alle Höhen und Tiefen
Rauball war 2004 zum insgesamt dritten Mal in das Amt des BVB-Präsidenten gewählt worden. Während seiner ersten Amtszeit zwischen 1979 und 1982 ging der damals 32-Jährige als jüngster Präsident eines Fußball-Bundesligisten in die Geschichte ein. Seine zweite Amtsperiode zwischen 1984 und 1986 stand im Zeichen einer wirtschaftlichen Krise. Zwischen 2004 und 2022 führte Rauball die Borussia gemeinsam mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke durch die schwerste finanzielle Krise der Vereinsgeschichte und erlebte in Folgejahren, wie sich die Schwarzgelben zu einem europäischen Schwergewicht entwickelten.

Auf der Mitgliederversammlung am 20. November wird Dr. Reinhold Lunow zum neuen BVB-Präsidenten gewählt. Rauball soll zum ersten Ehrenpräsidenten des Vereins benannt werden. Dafür muss zunächst eine Satzungsänderung beschlossen werden. Der Paragraph 17b „Ehrenpräsident“ soll eingefügt werden. Darin heißt es: „Auf Vorschlag des Vorstandes im Einvernehmen mit dem Ältestenrat kann durch die Mitgliederversammlung ein Ehrenpräsident ernannt werden. Ehrenpräsident kann nur werden, wer in außerordentlich hervorragender Weise für den Verein gewirkt hat und mindestens 10 Jahre insgesamt Präsident des Vereins war. Es kann jeweils nur ein Mitglied des Vereins Ehrenpräsident sein.“
BVB will Satzung ändern - damit Reinhard Rauball Ehrenpräsident werden kann
Reinhard Rauball dankt ab - BVB-Präsident nennt Gründe für seine Entscheidung
Nach 23 Jahren als BVB-Präsident: Dr. Reinhard Rauball hört auf