Marc Bartra: Half einmal mehr als Piszczek-Ersatz hinten rechts in der Viererkette aus. Ohne einen ganz dicken Fehler, aber auch ohne nennenswerte Offensivaktion. Ist in der Mitte der Abwehr deutlich wertvoller als auf der Außenbahn. Note: 4,0

Dan-Axel Zagadou: Erzielte sein erstes Tor im BVB-Trikot und flog später mit Rot vom Platz. War wie die gesamte Dortmunder Defensive überfordert mit dem Umschaltspiel der Gastgeber und bekam im Verbund mit Sokratis weder Jonathas noch Ihlas Bebou in den Griff. Note: 4,5

Sokratis: Der Grieche wirkte hilflos gegen die schnelle Hannoveraner Angriffsabteilung, konnte an der Seite des jungen Zagadou nicht vorweggehen und bekam keine Struktur in die Dortmunder Abwehrarbeit. Note: 5,0

Marcel Schmelzer: Der Kapitän war noch der Beste in einer schwachen BVB-Defensive. Bereitete das zwischenzeitliche 2:2 durch Andrey Yarmolenko mit einer Flanke vor und schob offensiv im Gegensatz zu Bartra auf der rechten Seite immer wieder mit an. Note: 3,5

Nuri Sahin: Der Taktgeber des BVB-Spiels konnte den Takt über weite Strecken der Partie nicht vorgeben. Leitete mit seinem verunglückten Distanzschuss das zwischenzeitliche 1:1 durch Zagadou ein, blieb ansonsten aber blass und wurde nach 66 Minuten ausgewechselt. Note: 4,5

Mario Götze: Noch der auffälligste Akteur im BVB-Mittelfeld, allerdings auch ohne Glanzpunkte. Hatte eine gute Szene direkt nach der Pause, als er mit Schwung in den Strafraum der Gastgeber eindrang, verpasste aber das richtige Abspiel. Note: 4,0

Gonzalo Castro: Schwacher Auftritt des Mittelfeldspielers, der so viel mehr kann, als er in Hannover zeigte. Das sah auch Trainer Peter Bosz so und wechselte Castro zur Pause aus. Wenig Kreativität, viel Alibi-Fußball. Note: 5,0

Andrey Yarmolenko: Der Ukrainer hatte seine Szenen, machte das Tor zum 2:2, vergab aber eben auch das sichere 2:1 nach 36 Minuten, das den gebrauchten Nachmittag des BVB vielleicht ganz anders gestaltet hätte. Den muss er machen. Note: 3,5

Pierre-Emerick Aubameyang: Eine Geisterbahn-Leistung des BVB-Stürmers. Hatte keine Bindung zum Spiel und war fast über die gesamte Spielzeit unsichtbar. Trat nur dreimal in Erscheinung. Zweimal verpasste er in der Mitte, einmal flankte er mit dem Außenrist ins Nichts. Das war’s.Note: 5,5

Christian Pulisic: Bester BVB-Akteur auf dem Feld. Präsentierte sich anders als seine Teamkollegen in Normalform und stemmte sich mit Vehemenz gegen die Niederlage. Legte mustergültig für Yarmolenko auf (36. Minute), musste aber hilflos mit ansehen, wie der Ukrainer die Megachance versiebte. Note: 2,5

Shinji Kagawa: Kam nach der Pause für Castro und belebte das Offensivspiel des BVB merklich, was allerdings auch an der desaströsen Vorstellung in den ersten 45 Minuten lag. Mit Kagawa wurde es zumindest etwas besser. Note: 3,5