Dortmund-Höchsten

Polizei stellte Anschlag auf BVB-Mannschaftsbus nach

Eine Woche nach dem Sprengstoffanschlag auf den BVB-Mannschaftsbus intensiviert das Bundeskriminalamt wieder die Ermittlungen am Tatort: Am Dienstagabend wurde der Anschlag in der Auffahrt des Mannschaftshotels L'Arrivee rekonstruiert. Die Wittbräucker Straße war deshalb gesperrt. Eine Sache sorgte für Verzögerungen.

HÖCHSTEN

, 18.04.2017 / Lesedauer: 4 min

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

Ermittler sicherten am Dienstag erneut Spuren am TatortAm Abend wurde der Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus rekonstruiertDie Wittbräucker Straße war für eine knappe Stunde gesperrt

Aktualisierung, Dienstag, 20.27 Uhr: Wittbräucker Straße ist wieder frei

Gute Nachricht für alle Autofahrer: Die Sperrung der Wittbräucker Straße wurde soeben aufgehoben, der Verkehr fließt wieder. Vor Ort laufen noch noch letzte Ermittlungsarbeiten, unter anderem wurde eine Drohne gestartet, um weitere Luftbilder aufzunehmen. 

Damit beenden wir unsere aktuelle Berichterstattung. Sollte es noch Neuigkeiten geben, vermelden wir sie natürlich an dieser Stelle. 

Aktualisierung, Dienstag, 20.13 Uhr: Hubschrauber im Einsatz 

Die Polizei setzt nun auch einen Hubschrauber ein. Dieser filmt die Rekonstruktion des Anschlags aus der Luft. 

Aktualisierung, Dienstag, 20.05 Uhr: Sperrung dauert weiter an

Unser Reporter Peter Bandermann schätzt, dass die Wittbräucker Straße noch mindestens eine halbe Stunde gesperrt bleibt. Aktuell steht der Ersatzbus am Tatort, die Rekonstruktion der Tat läuft.  

Aktualisierung, Dienstag, 19.35 Uhr: Straße gesperrt

Die Wittbräucker Straße ist jetzt gesperrt, die Rekonstruktion des Anschlags beginnt. 

Aktualisierung, Dienstag, 19.30 Uhr: Ersatzbus ist eingetroffen

Der Ersatzbus hat nun den Tatort erreicht. In den nächsten Minuten dürfte die Rekonstruktion des Anschlags beginnen. Dann wird auch die Wittbräucker Straße gesperrt. 

Der Ersatzbus. Foto: Peter Bandermann

Aktualisierung, Dienstag, 19.15 Uhr: Ersatzbus angefordert

Der BVB-Mannschaftsbus ist nicht fahrbereit. Deshalb haben die Ermittler einen Ersatzbus angefordert. Er befindet sich auf dem Weg zum Tatort. Einen neuen Zeitplan gibt es noch nicht. Sobald die Wittbräucker Straße gesperrt wird, informieren wir Sie an dieser Stelle. 

Aktualisierung, Dienstag, 19.06 Uhr: Technischer Defekt beim Mannschaftsbus 

Die Sperrung der Wittbräucker Straße verzögert sich, weil die Rekonstruktion der Tat aktuell nicht wie geplant durchgeführt werden kann. "Der BVB-Mannschaftsbus hat einen technischen Defekt und kann deshalb zurzeit nicht vorfahren", schildert unser Reporter Peter Bandermann.

Aktualisierung, Dienstag, 19.02 Uhr: Polizisten positionieren sich am Tatort

Die Bereitschaftspolizei steht auf der Wittbräucker Straße, noch wurde die Straße aber nicht gesperrt. Auf einem Hügel am Schirrmannweg, unweit des Tatorts, haben sich ebenfalls Einsatzkräfte formiert. Von dort soll offenbar die Fahrt des BVB-Mannschaftsbusses gefilmt werden. 

Derweil hat sich BVB-Spieler Marco Reus über die Folgen des Anschlags geäußert. Seine Aussagen vor dem CL-Spiel in Monaco haben wir hier notiert. 

Aktualisierung, Dienstag, 18.46 Uhr: Wittbräucker Straße noch nicht gesperrt

Der Zeitplan verzögert sich offenbar etwas. Eigentlich sollte die Wittbräucker Straße um 18.30 Uhr gesperrt werden. Das ist aber noch nicht passiert, berichtet unser Reporter Peter Bandermann.

Aktualisierung, Dienstag, 18.42 Uhr: Ermittlungen vor Ort laufen weiter

Unser Reporter Peter Bandermann hat die Arbeiten der Ermittler beobachtet - hier seine Eindrücke: 

Spaziergänger und Jogger passieren den Bereich wie an jedem Tag, Hotelgäste fahren vor, erneut suchen Polizeibeamte das Areal nach Spuren ab. Mit einem Industriestaubsauger. Zwischen einer Hecke und einem Holzzaun, also genau dort, wo die drei Explosionen gezündet worden sein müssen, verschwinden Erdreich und andere Substanzen in einem Staubsaugerrohr. 

Die Bestandteile landen in durchsichtigen Plastiktüten und verschwinden in einem silbernen Koffer, der in einem VW-Bulli mit Wiesbadener Kennzeichen liegt – darin könnten nun Spuren lagern, die von dem Tätern (oder den Tätern) abgelegt worden sind und mikroskopisch untersucht werden müssen. „BKA“ und „Polizei“ steht auf den Einsatzanzügen der Kriminaltechniker, die mit dem Staubsaugerrohr fein säuberlich Quadratmeter für Quadratmeter absuchen. Bereits am Vormittag durchkämmte Bereitschaftspolizei das Waldgebiet und Felder im Umfeld des Tatorts.

Im Laufe des Abends wird der Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus nachgestellt. Wir werden an dieser Stelle über die wichtigsten Informationen berichten. 

Erste Meldung, Dienstag, 16.41 Uhr: Ermittler kehren zum Tatort zurück

Hundertschaften der Bereitschaftspolizei hatten am Dienstagvormittag die Felder und Wälder rund um das Mannschaftshotel L'Arrivee durchkämmt - ob sie dort was fanden, ist nicht bekannt. Am Nachmittag waren dann zwei Ermittler im Garagenhof gegenüber der Einfahrt damit beschäftigt, die Oberfläche abzusaugen, um so kleinste Spuren zu sichern. Dort hielt sich möglicherweise der Täter auf, als er die Sprengsätze zündete.

Die Ermittler bei der Arbeit. Foto: Peter Bandermann

Aufwendiger wird es am Abend ab 18.30 Uhr: Dann wird der Anschlag, bei dem BVB-Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist verletzt wurden, rekonstruiert. Dafür wird auch der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund eingesetzt werden. "Die Rekonstruktion dient der Nachzeichnung des Tatgeschehens und der Zuordnung von Tatspuren", heißt es in einer Pressemitteilung der Generalbundesanwaltschaft.

Die Wittbräucker Straße wird für die Dauer der Aktion zwischen den Einmündungen Limbecker Postweg und Kreisstraße gesperrt. Die Polizei bittet alle Autofahrer, die Stelle weiträumig zu umfahren.

Unterdessen hat sich Borussia Dortmund am Dienstagmittag unter großem Polizeischutz  auf den Weg nach Monaco gemacht. Der Bundespolizei hat den BVB-Bus bis zum Airport Dortmund eskortiert. Zahlreiche BVB-Fans, aber auch viele Security-Mitarbeiter und Polizisten prägten das Bild in Dortmund-Wickede am Dienstagvormittag. Zudem war ein Polizeihubschrauber im Einsatz. 

Wir berichten weiter.