Vertrag bis Sommer 2018
Peter folgt auf Peter: Stöger ist neuer BVB-Trainer
Die sportliche Krise beim BVB ist auf ihrem Höhepunkt angelangt. Das Aus von Trainer Bosz ist seit Sonntag ist perfekt - Peter Stöger wird bis Sommer 2018 neuer BVB-Coach. Bereits am Nachmittag sollte der Österreicher sein erstes Training leiten - doch das Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Hier gibt es unseren Live-Ticker des Tages zum Nachlesen.
Neuer BVB-Trainer: Peter Stöger (M.). © Kirchner/Inderlied
15.23 Uhr: Ende des Live-Tickers
Wir danken für Ihr Interesse und beenden den Live-Ticker an dieser Stelle. Alles rund um den neuen BVB-Coach Peter Stöger erfahren Sie wie gewohnt bei uns unter www.RuhrNachrichten.de/bvb
15.20 Uhr: Erste Einheit dann erst Morgen
Aktuell findet beim BVB eine interne und individuelle Einheit im Kraftraum statt. Morgenmittag soll es dann wieder auf den Trainingsplatz gehen, bevor sich der BVB auf den Weg nach Mainz macht, wo Peter Stöger am Dienstag erstmals als BVB-Coach auf der Trainerbank sitzen wird.
15.02 Uhr: Das erste Training unter Stöger fällt aus
Die Rasenheizung kommt gegen den Schnee nicht an. Zwar haben die Greenkeeper noch versucht, den Platz für die erste Einheit unter Peter Stöger zu räumen, aber der viele Schnee macht ein Training unmöglich. Die Verletzungsgefahr sei zu hoch, heißt es vom Verein.
13.27 Uhr: Kommentar zur Stöger-VerpflichtungPeter Stöger ist beim BVB direkt als Psychologe gefordert, meint unser Reporter Dirk Krampe.
12.19 Uhr: "Kam alles überraschend"Stöger: "Habe mich in dieser Woche nicht explizit mit dem BVB beschäftigt. Ich weiß aber, wie gut diese Mannschaft spielen kann." 12.17 Uhr: Training um 15 UhrStöger: "Werden heute und morgen trainieren. Wird in erster Linie darum gehen, über die aktuellen Probleme zu sprechen. Wir wollen etwas Empathie in die Gruppe bringen. Das sind spannende Tage mit wenig Vorbereitung."
12.16 Uhr: "Wollen Rückrunde vernünftig angehen"Watzke: "Der 30. Juni 2018 ist nicht in Stein gemeißelt."12.15 Uhr: "Sollten noch ein paar Punkte holen"Watzke: "Werden jetzt ma schauen, wie wir die kommenden zehn Tage absolvieren. Erst im kommenden Jahr werden wir über Ziele reden."12.11 Uhr: "Eine überraschende Situation"Stöger: "Das ist eine außergewöhnliche Situation für mich. Das ist etwas Besonderes. Ich freue mich und gehe diese Geschichte mit sehr viel Freude und Emotion an."12.09 Uhr: "Dank gilt Peter Bosz"Zorc: "Peter Bosz hat intensiv versucht, die Wende herbeizuführen. Entscheidung war aber unumgänglich. Peter Stöger hat über vier Jahre hervorragende Leistungen in Köln gezeigt. Seine Mannschaften haben sich immer über Stabilität definiert."12.07 Uhr: "Müssen Kritik akzeptieren"Watzke: "Dieser Status aktuell ist nicht der, den wir uns vorstellen. Wollen jetzt schnell die Trendwende schaffen."12.05 Uhr: Stöger mit Vertrag bis SaisonendeWatzke: "Sind dankbar, dass uns Peter in der schwierigen Situation hilft. Er wird einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschreiben und seinen Co-Trainer Manfred Schmid mitbringen. Jörg Heinrich wird das Team vervollständigen."12.03 Uhr: Stöger wird neuer TrainerHans-Joachim Watzke hat das Wort: "Haben in einem Gespräch mit Peter Bosz entschieden, dass wir ihn mit sofortiger Wirkung freigestellt haben. Es war sehr emotional, aber auch stilvoll. Es war eine extrem schwierige Situation. Halten Peter Bosz für einen sehr guten Trainer und einen herausragenden Menschen."
Gespanntes Warten im Presseraum. 15 Fotografen lauern am Podium. 11.38 Uhr: Übernimmt Peter Stöger?Die Gerüchte verdichten sich, dass Peter Stöger auf Peter Bosz folgt. Stöger war heute vor einer Woche beim Tabellenletzten 1. FC Köln entlassen worden. 11.22 Uhr: Training verschobenDas für heute Vormittag angesetzte Training der BVB-Profis in Brackel wurde auf den Nachmittag verlegt - das Sagen hat das bereits der neue Coach.
Wie der Verein vor wenigen Minuten über die sozialen Netzwerke mitgeteilt hat, wird es um 12 Uhr eine Pressekonferenz im Signal Iduna Park "zur aktuellen sportlichen Situation" geben. Dann wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Trennung von Peter Bosz verkündet. Wir berichten an dieser Stelle im Live-Ticker.
URSPRÜNGLICHER ARTIKEL:
Wenige Stunden nach dem desolaten Auftritt gegen Werder Bremen trafen sich Teile des Mannschaftsrats - Nuri Sahin, Marco Reus und Marcel Schmelzer - sowie Lukasz Piszczek gemeinsam mit der sportlichen Leitung zur Krisensitzung in der Geschäftsstelle.
Mit dabei war auch Vereinsjustiziar Dr. Robin Steden. Das Treffen dauerte rund 100 Minuten und endete gegen 22.15 Uhr.
Der Niederländer ist noch nicht entlassen, da werden bereits Nachfolgekandidaten gehandelt: Dazu zählen auch die Ex-BVB-Spieler Andreas Möller und Sebastian Kehl.
Kritik hat immer weiter zugenommen
Peter Bosz folgte erst im vergangenen Sommer auf Thomas Tuchel - jetzt scheint es so, als müsse sich der BVB erneut auf die Suche nach einem Trainer begeben. Darauf hatte bis Ende September rein gar nichts hingedeutet. Mit 19 von möglichen 21 Punkten rangierten die Dortmunder zum damaligen Zeitpunkt an der Tabellenspitze - es folgte ein bis heute nicht zu stoppender Absturz.
Als Tabellensiebter verliert der BVB das Saisonziel Champions League aus den Augen. In der aktuellen Saison der Königsklasse enttäuschte der BVB auf ganzer Linie und beendete die Gruppenphase mit zwei Punkten auf Rang drei. Der Trostpreis heißt Europa League.
Die Kritik an Bosz hatte in den vergangenen Wochen immer weiter zugenommen. Es wurde über mangelnde Fitness, das Spielsystem und ein zu verhaltenes Coaching des Niederländers diskutiert. Spätestens seit dem 4:4 im Revierderby stand der 54-Jährige auf der Kippe. Auch unter den Fans kippte die Stimmung.
"Nicht die Schuld des Trainers"
Im Anschluss an das desolate 1:2 gegen Bremen am Samstag suchten die Spieler die Schuld allerdings bei sich selbst. Mittelfeldspieler Nuri Sahin erklärte: "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es nicht die Schuld des Trainers ist, dass wir heute so schlecht Fußball gespielt haben. Wir haben gar nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben zwei Tage über den Plan für heute gesprochen und nichts davon umgesetzt."
Vor der kurzen Winterpause stehen für den BVB noch drei Spiele auf dem Programm: In der Liga gegen Mainz (A) und Hoffenheim (H), zum Jahresausklang geht es im Pokal-Achtelfinale zum FC Bayern München (20. Dezmeber). Anschließend dürfte eine intensive Analyse einer unterm Strich frustrierenden Hinrunde stehen.