Neuzugang Eberwein fühlt sich wohl beim BVB II

Fußball: Regionalliga

Der Abstieg aus der 3. Liga war bitter, der Neustart in der Regionalliga West folgt jetzt für Borussia Dortmund II. BVB-Trainer David Wagner sieht auch in der 4. Liga gute Chancen für seine jungen Spieler, sich in der neuen Saison zu profilieren. Mit dabei ist auch der Neuzugang vom FC Bayern München, Michael Eberwein.

DORTMUND

, 29.06.2015, 12:19 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der Griff ans Ohrläppchen: Michael Eberwein beim Laktattest im Hoeschpark.

Der Griff ans Ohrläppchen: Michael Eberwein beim Laktattest im Hoeschpark.

„Der BVB II“, sagt Wagner, „bleibt auch in der Regionalliga ein gutes Sprungbrett für junge, talentierte und leistungsbereite Spieler.“ Das sieht auch Michael Eberwein so, Borussias Neuzugang vom FC Bayern München.

"Gern nach Dortmund gekommen"

„Ich bin gern nach Dortmund gekommen“, berichtet der 19-Jährige Bayer. Der Landeshauptstadt München mit all ihren Vorzügen trauert er nicht nach. „Ich bin kein Münchner, ich komm vom Dorf aus Dellnhausen. Mir gefällt es schon recht gut in Dortmund. Die Atmosphäre hier ist prima“, berichtet der Mittelstürmer, der in Hörde wohnt. Ein Grund für seinen Wechsel nach Westfalen ist aber auch BVB-II-Trainer David Wagner.

„Wir sind schon seit anderthalb Jahren in Kontakt. Dann hat er mich schließlich eingeladen und ich fand das Umfeld total gut, die Leute hier sind sympathisch“, erklärt er. Eberwein ist aber nicht allein zum Wohlfühlen hier, er will beim BVB seine Laufbahn fortsetzen, will den Sprung in den Profibereich schaffen.

"Einen neuen Anlauf nehmen"

„Na klar, ich hatte schon darauf gehofft, dass der BVB noch den Klassenerhalt in der 3. Liga schafft. Aber daraus wurde nichts. Jetzt nehmen wir in der Regionalliga einen neuen Anlauf mit einer neuen Mannschaft. Und da will ich dabeisein.“

Michael Eberwein weiß sehr wohl, dass etliche Youngster aus dem BVB-Nachwuchs den Sprung zu den Profis schafften – Marcel Schmelzer, Jonas Hofmann, Erik Durm bei den Borussen; Uwe Hünemeier, Marvin Bakalorz, Mario Vrancic, Marvin Ducksch oder Lasse Sobiech in der Fremde.

13 Treffer in der A-Jugend

„Beim FC Bayern sind meine Aussichten als Mittelstürmer doch eher gering. Wenn in München ein Stürmer gesucht wird, dann auf internationaler Ebene und nicht im Nachwuchsbereich.“ Also kniet er sich in seine neue Aufgabe hinein. Als A-Junior des FC Bayern erzielte Eberwein in der letzten Saison 13 Treffer, es folgt der Härtetest in der Regionalliga. Hier ist er im Borussen-Team einer von vielen Youngstern, die um die Plätze kämpfen.

Leicht wird das nicht. Eberweins Kontrahenten in der Sturmspitze sind Tammo Harder, Nikolaos Ioannidis, Alen Ozbolt und Philipp Hanke, vielleicht auch noch Tim Väyrynen, falls der Finne keinen neuen Verein findet. Doch Michael Eberwein nimmt die Herausforderung an. Er freut sich auf den Job; genau deshalb ist er beim BVB II.

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