Bochum-Keeper Manuel Riemann (l.) und Physio Frank Zöllner jubeln gemeinsam.

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Nach zwölf Jahren: Bekannter Physiotherapeut kehrt zum BVB zurück

rnBorussia Dortmund

Er wirkte schon in der goldenen Ära von Borussia Dortmund als Physiotherapeut, dann wechselte er zum Reviernachbarn VfL Bochum. Zur nächsten Saison kehrt er zum BVB zurück.

Dortmund

, 05.05.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Derbyniederlage gegen den VfL Bochum hat Borussia Dortmund ziemlich wehgetan. Gegen den Nachbarn aus dem Revier verlor der BVB mit 3:4, in den Tagen darauf zogen in den Büros und Kantinen entlang der Ruhr zahlreiche blau-weiße Anhänger ihre schwarzgelben Kollegen auf. Nun aber kann Borussia Dortmund einen Erfolg vermelden – ein Bochumer kehrt nach Informationen der Ruhr Nachrichten zurück an seine alte Wirkungsstätte.

Physiotherapeut vom VfL Bochum wechselt zu Borussia Dortmund

Die Belastungen im Profifußball werden immer größer, Verletzungen häufen sich. Diese schmerzhafte Erfahrung musste auch der BVB in der laufenden Spielzeit machen. Immer wieder fielen wichtige Spieler aufgrund von Muskelverletzungen über längere Zeiträume aus. Wo sich Verletzungen häufen, da ist eine Abteilung besonders gefragt – die der Physiotherapeuten. Und genau dort hat der BVB nun dem VfL Bochum einen erfahrenen Mann abspenstig gemacht.

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VfL-Mannschaftsarzt Dr. Bauer hatte unter der Woche im Rahmen des „Fiege-Fanabends“ verraten, dass Aufsteiger VfL Bochum einen Physiotherapeuten an Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund verliert. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten handelt es sich dabei um Frank Zöllner. Der 54-Jährige ist alles andere als ein Unbekannter beim BVB.

Kein Unbekannter: Physio arbeitete fast 20 Jahre beim BVB

Fast 20 Jahre lang massierte er die beanspruchten Waden der schwarzgelben Stars, gewann mit Borussia Dortmund drei Deutsche Meisterschaften, die Champions League und den Weltpokal. Auch die Beinahe-Pleite von 2005 erlebte Zöllner hautnah mit. Von 1992 bis 2010 war er Teil der BVB-Familie, entschied sich dann aufgrund der eigenen für einen Wechsel zum VfL Bochum. „Entscheidend war vor allem der Anruf von Heiko Herrlich. Ich wusste von nichts, er wollte sich eigentlich nur auf einen Kaffee treffen. Dann setzte er mir aber den Floh mit dem VfL ins Ohr. Das ergab dann auch schnell Sinn, denn er bot an, dass ich vor den Heimspielen zu Hause schlafen könne. Die internationalen Spiele fielen hier auch weg. Am Ende war ich Feuer und Flamme. Ich hatte nur die Befürchtung, dass mich der BVB nicht gehen lassen würde“, erklärte Zöllner vor zwei Jahren in einem Interview mit Spox.

Die Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Der BVB ließ ihn ziehen – und holt ihn nun nach zwölf Jahren „in der Fremde“ zurück nach Hause. Echte Liebe rostet eben nicht.