Nach Hanau: BVB-Kapitän Marco Reus und Hans-Joachim Watzke setzen ein Zeichen für Toleranz
Borussia Dortmund
BVB-Kapitän Marco Reus und Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, haben sich nach dem Anschlag von Hanau öffentlich geäußert.

BVB-Kapitän Marco Reus wünscht sich eine offene Gesellschaft. © Kirchner Media
In Hanau sind elf Menschen gestorben. Ein mutmaßlicher Rechtsterrorist hatte offenbar ein rassistisches Motiv. Die Tat schockt nicht nur ganz Deutschland, auch in der Bundesliga ist die Anteilnahme groß.
BVB-Boss Watzke und Kapitän Reus mit Botschaft gegen Hass
Gegenüber dem Onlineportal t-online.de äußerten sich unter anderem BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Kapitän Marco Reus nach dem Anschlag von Hanau.
„Die Gedanken der gesamten BVB-Familie sind bei den Opfern des rechtsextremen Terroranschlags von Hanau sowie deren Familien und Freunden“, so Watzke in dem Bericht. Der BVB-Boss verurteilt Rassismus und Antisemitismus. „Die Taten in Halle und jetzt in Hanau sind schrecklich. Die deutsche Gesellschaft muss alles dafür tun, um Rassismus und Antisemitismus klar zu bekämpfen. Wir werden unseren Teil beitragen“, sagt Watzke.
BVB-Kapitän Reus: „Werte wie Toleranz, Respekt und Weltoffenheit“
Eine Lanze für eine offene und tolerante Gesellschaft bricht auch BVB-Kapitän Marco Reus. „Werte wie Toleranz, Respekt und Weltoffenheit sind mir schon früh von zu Hause mit an die Hand gegeben worden. Schon als Kind bin ich im Fußball mit vielen verschiedenen Nationen und Religionen in Kontakt gekommen, ohne dass man es als kleiner Junge überhaupt bewusst wahrnimmt“, sagt er.
Durch den Fußball habe Reus besonders viele Kulturen kennengelernt. „Kaum ein Bereich des öffentlichen Lebens ist so international wie der Sport und der Fußball. Ich habe Mitspieler aus der Schweiz, aus Marokko oder Argentinien, ich habe Freunde und Fans auf der ganzen Welt, ich habe andere Länder und Kulturen kennenlernen dürfen“, so Reus.
BVB-Kapitän Reus wünscht sich eine „tolerantere Welt“
Für den BVB-Kapitän ist Fußball aber längst nicht alles. „Kein Tor, kein Sieg, kein Titel im Fußball bedeutet mir so viel wie eine offene und friedliche Gesellschaft. Ich wünsche mir einer tolerantere Welt, in der kein Platz für Rassismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit ist“, sagt Nationalspieler Reus.