Es war der Aufreger des Spiels zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt: BVB-Profi Karim Adeyemi stößt Jesper Lindström im Strafraum mit beiden Händen von hinten um. Schiedsrichter Sascha Stegemann pfeift - entscheidet aber auf Handspiel des Frankfurters und nicht auf Elfmeter. Auch der VAR schreitet nicht ein. Eine krasse Fehlentscheidung. Das sahen nach Spielschluss auch einige BVB-Profis und Edin Terzic ein. Nur Verursacher Karim Adeyemi nicht - mittlerweile hat er seine Meinung allerdings geändert.
BVB-Spieler Karim Adeyemi äußert sich zum Elfer-Wirbel
Nach Abpfiff sagte er im Sport1-Interview noch: „Ich war hinten, und dann stand er vor mir. Für mich ist das gar kein Foul. Ich war Körper an Körper mit ihm. Deswegen fand ich, dass das schon richtig war vom Schiedsrichter.“ Die Entscheidung nicht zu pfeifen sei also laut Adeyemi in Ordnung gewesen, der bei der Nachfrage, ob er den Ärger der Frankfurter verstehen könne, lachte. „Das ist deren Sache, wir haben drei Punkte. Das ist ganz egal.“
Mit etwas Abstand bewertet der deutsche Nationalspieler die Szene - und sein Verhalten vor der Kamera - aber offenbar etwas anders. In seiner Instagram-Story schrieb der 20-Jährige am Montagmittag. „Liebe Fans! Um das strittige Interview anzusprechen und klarzustellen! Mir wurde nach dem Spiel die Szene nicht gezeigt und im Spiel hat es sich anders angefühlt.“
BVB im Glück - Schlotterbeck sieht „klaren Elfmeter“
Nachdem er aber mittlerweile die Bilder gesehen habe, müsse er „ehrlich zugeben, dass meine Aussage falsch war“. Er schreibt weiter: „Hätte ich die Bilder während des Interviews gesehen, wäre ich mit Sicherheit der gleichen Meinung wie Schlotterbeck gewesen.“ Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund hatte im ZDF-Sportstudio von einem „klaren Elfmeter“ gesprochen, auch Torhüter Gregor Kobel hatte zugegeben, „das sieht scheiße aus, er sperrt sich klar rein.“
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