Nach 259 Tagen endet die Leidenszeit des BVB-Stars
Reus-Comeback gegen Hamburg
Am 27. Mai reckt Marco Reus unter Schmerzen den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel. 259 Tage später kehrt Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler endlich wieder auf den Rasen zurück.

Comeback nach 259 Tagen Verletzungspause: Marco Reus. © Kirchner-Media
Reus' Rückkehr nach seinem Kreuzbandanriss war bis zum Samstagnachmittag, kurz vor 14.30 Uhr, ein gut gehütetes Geheimnis. Die Entscheidung freilich hatte sich seit Dienstagnachmittag abgezeichnet. Da überstand der 28-Jährige ein internes Testspiel über 70 Minuten ohne Probleme.
Grünes Licht erhalten
Während seiner langen Abwesenheit musste Reus vom Rand des Geschehens zwei Trainerwechsel, einen furiosen Saisonstart unter Tuchel-Nachfolger Peter Bosz und einen dramatischen Absturz im Herbst, der zur Entlassung von Bosz und Verpflichtung von Peter Stöger führte, mit ansehen.
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— Borussia Dortmund (@BVB) February 10, 2018
Vor gut zwei Wochen durfte Reus nach einer abschließenden Kontrolluntersuchung bei seinem Operateur Prof. Dr. Michael Strobel komplett ins Dortmunder Mannschaftstraining einsteigen. Schon im Trainingslager in Marbella hatte Reus Einheiten mit dem Team bestritten. Damals noch ohne Gegnerkontakt.
Offensivspiel auf eine neue Eben heben
Reus sei ein Spieler, der den Unterschied ausmachen könne, hatte Stöger Mitte der Woche erklärt. Die Entscheidung, ihn im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Hanseaten zu bringen, hatte er sich dennoch nicht leicht gemacht.
Nach 71 Minuten war das Comeback am Samstag beendet. Mit viel Applaus verabschiedeten die über 80.000 Zuschauer ihre Nummer elf. Trainer Peter Stöger sagte zufrieden: "Seine Leistung ist erfreulich, aber nicht überraschend. Er hätte es sicherlich auch über 90 Minuten geschafft."