Stöger bleibt trotz Sieg Realist

Kommentar: BVB-Trainer steht vor kniffliger Aufgabe

Der BVB fährt einen euphorisierenden Sieg gegen Frankfurt ein. Das Zustandekommen ist aber mehr als glücklich. Trainer Peter Stöger erwartet weitere holprige Wochen. Jürgen Koers kommentiert.

DORTMUND

, 11.03.2018 / Lesedauer: 2 min

Die Emotionen müssen raus! Peter Stöger bejubelt den 3:2-Sieg gegen Frankfurt. © dpa

Beim Fußballspiel an der Konsole läuft das wunderbar leicht von der Hand. Auf Knopfdruck vollführen die Figuren auf dem Bildschirm die raffiniertesten Tricks, Formschwächen kennen diese Avatare nicht, auch keine Drucksituationen. Sie liefern verlässlich, ein Kinderspiel. Mit der Realität, speziell der von Borussia Dortmund in der Saison 2017/18, hat das gar nichts zu tun. Im Gegenteil.

Keine Maschinen

Zum wiederholten Male betonte Peter Stöger auch nach dem ob des Zustandekommens euphorisierenden Sieg gegen Frankfurt sein Credo. Diese Spielzeit werde vermutlich bis zum Ende holprig bleiben, sagte der BVB-Trainer. Ganz der Realist.

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Borussias Akteure sind keine Maschinen, sie lassen sich nicht per Algorithmus steuern. Sie durchleiden Formschwächen und Verunsicherungen nach einer ergebnistechnischen Achterbahnfahrt. Sie plagen sich herum mit fehlendem Rhythmus wegen vieler Verletzungen, nicht zuletzt auch mit suboptimalem Selbstvertrauen. Fußball wie an der Spielkonsole ist unter diesen ungewöhnlich vielen negativen Vorzeichen nicht zu erwarten.

Knifflige Aufgabe

Stöger sieht und fühlt diese Ansprüche trotzdem. Nachvollziehbar. Auch er spricht "von den großen Namen", die bei Borussia Dortmund auf dem Rasen stehen. Doch Erfolge in der Vergangenheit führen nicht zwangsläufig zu großer Performance in der Gegenwart, schon gar nicht auf Knopfdruck. Mit Fingerspitzengefühl und Langmut, auch wenn es schwerfällt, muss der Trainer seine Schützlinge von Training zu Training programmieren. Während "viele Diskussionen" für Unruhe sorgen.

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Eine weiterhin knifflige Aufgabe. An Peter Stögers Geschick am Controller hängt auch seine eigene Zukunft.

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