Borussia Dortmund hat am Donnerstag Niko Kovac als Nachfolger für den in der vergangenen Woche freigestellten Nuri Sahin verpflichtet. Der 53-Jährige soll in der kommenden Woche im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. „Wir haben in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit Niko Kovac geführt und uns bewusst Zeit genommen, um uns und unsere Erwartungshaltungen besser kennenzulernen. Energie, Wille und ein Sinn für die Bedeutung des Teamgedankens haben Nikos Mannschaften immer ausgezeichnet. Das alles möchten auch wir auf dem Rasen und abseits des Rasens spüren und sehen. Wir befinden uns in einer sportlich herausfordernden Situation und sind sicher, in Niko den Trainer für uns gefunden zu haben, der in der Lage ist, diese zu meistern“, sagt Sport-Geschäftsführer Lars Ricken.
Niko Kovac unterschreibt beim BVB
Gemeinsam mit Kovac sollen nun bis Montag anvisierte Transfers über die Bühne gebracht werden. Der 53-Jährige galt von Anfang an als ein BVB-Wunschkandidat. Die Schwarzgelben hatten ihm zunächst jedoch nur ein Engagement bis Saisonende in Aussicht gestellt – das lehnte Kovac ab. Nach weiteren Gesprächen in den vergangenen Tagen gab es nun den Durchbruch. Kovac, der seinen Bruder Robert (50) und Ex-Profi Filip Tapalovic (48) als Co-Trainer mitbringt, wird einen Vertrag bis 2026 unterschreiben. Bei der Bundesliga-Partie in Heidenheim am Samstag wird Interimstrainer Mike Tullberg die Mannschaft letztmals betreuen.
„Die Gespräche mit Lars Ricken waren sehr konstruktiv, mit der für die Situation angemessenen notwendigen Tiefe, Klarheit und Vertrautheit. Alle Verantwortlichen des BVB haben uns in den Gesprächen ein sehr gutes Gefühl gegeben, sodass ich überzeugt davon bin, dass wir in Zukunft gemeinsam viel erreichen können. In erster Linie geht es für uns alle jetzt darum, den absoluten Willen, ein großes Herz und die Bereitschaft für harte Arbeit mitzubringen, um Borussia Dortmund in der Bundesliga, der Champions League und im Sommer bei der Klub-WM bestmöglich zu vertreten. Wir gehen diese Herausforderung entschlossen und fokussiert an“, wird Niko Kovac in einer Mitteilung des Klubs zitiert.
Kovac hatte zuletzt von Juli 2022 bis März 2024 den VfL Wolfsburg trainiert und war in den vergangenen Monaten ohne Job. Zuvor arbeitete er für Eintracht Frankfurt, den FC Bayern München und die AS Monaco. Mit Frankfurt gewann er 2018 den DFB-Pokal, mit den Bayern ein Jahr später das Double.
BVB-Treffen mit Ralf Rangnick
Die BVB-Verantwortlichen Lars Ricken und Hans-Joachim Watzke hatten sich am vergangenen Montag in Salzburg zudem mit Ralf Rangnick getroffen. Der österreichische Nationaltrainer sagte den Schwarzgelben jedoch ab, beim Fernsehsender „Canal+“ bestätigte der 66-Jährige am Mittwochabend seinen Verbleib beim österreichischen Verband.